Der kleine Arbeitsplatz zu Hause

Zu wenig Platz in der Wohnung fürs dringend nötige Heimbüro – das Problem kennen viele. Der K-Tipp zeigt, wie sich ein angenehmer und zweckmässiger Ort zum Arbeiten einrichten lässt.

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K-Tipp Wohnen 03/2018

18.09.2018

Esther Diener-Morscher

Für den Computer oder fürs Erledigen der Post: Ein Arbeitsplatz zu Hause sollte sich in die bestehende Wohnsituation einfügen – und nicht die Wohnung zum Büro machen. Für ein Minibüro braucht es nur eine ungenutzte Nische. Die Einrichtungstipps:

Klappe auf: Als Arbeitstisch tut es notfalls auch eine Tischplatte auf zwei Holzböckli. Doch es gibt elegantere Varianten. Platzsparend und unauffällig lässt sich da...

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Klappe auf: Als Arbeitstisch tut es notfalls auch eine Tischplatte auf zwei Holzböckli. Doch es gibt elegantere Varianten. Platzsparend und unauffällig lässt sich das Büro in einem aufklappbaren Sekretär einrichten. Solche Möbel gibts von günstig bis teuer.
Wer einen Sekretär kaufen möchte, sollte Folgendes bedenken: Auch bei gut verarbeiteten Stücken ist die aufgeklappte Tischfläche nur beschränkt mit Büchern oder anderem schwerem Material belastbar. Und: Damit sich der Sekretär ordentlich verschliessen lässt, muss das Arbeitsmaterial zuerst versorgt werden.
In der Ecke oder an der Wand: Auch mit anderen Möbeln lässt sich ein Teil des Wohn-, Schlaf- oder Gästezimmers platzsparend fürs Büro nutzen. Zum Beispiel mit einem Eckschreibtisch. Wer im Möbelgeschäft nicht die passende Grösse findet, kann sich auch im Baumarkt eine Tischplatte zuschneiden lassen und selber Tischfüsse montieren.
Mit wenig Aufwand lässt sich eine freie Wand zum Mini-Arbeitsplatz machen. Dazu genügt ein Wandregal mit ausreichender Tiefe aus dem Baumarkt. Oder man lässt sich eine kleine Tischplatte zuschneiden und montiert sie mit zwei Winkeln an der Wand. Es gibt auch fertige Vorrichtungen mit Tischplatte und Tablar.
Vorsicht: An der Wand montierte Arbeitsplätze nicht mit schwerem Material belasten.
Nutzt man für das Kleinbüro eine Zimmernische, hat das einen Nachteil: Beim Arbeiten geht der Blick immer in Richtung Wand. Wer längere Zeit am Schreibtisch verbringt, sollte sich eine freiere Sicht gönnen und den Tisch von der Wand wegrücken. Damit trotzdem nicht viel Platz verloren geht, ist ein Tisch mit geringer Tiefe praktisch. Ein helles oder sogar durchsichtiges Modell fügt sich unauffälliger in einen Raum ein.
Bürosessel: Fürs Minibüro braucht es nicht unbedingt einen typischen Bürostuhl. Gemütlicher wirkt ein Korbstuhl mit weichen Kissen. Wer wenig Platz hat, begnügt sich mit einem Hocker.
Ordnung muss sein: Wohin mit Unterlagen und Büromaterial? Büroregale wirken unwohnlich. Ein Rollkorpus eignet sich besser, weil man ihn einfach aus dem Weg rollen kann. Diskret ist auch eine Ablage, die an der Wand montiert wird. Bei Bedarf lässt sie sich hinter einem Vorhang verstecken.
Abgeschirmt: Wer den Arbeitsplatz räumlich abtrennen möchte, macht das am besten mit einem Regal. Wichtig: Dunkle und hohe Raumtrenner verkleinern einen Raum stark. Grosszügiger wirken halbhohe, helle Regale, die wenn möglich keine Rückwand haben.
Beleuchtung: Eine bewegliche LED-Schreibtischlampe ist ideal. Sie sollte den Arbeitsplatz von der Seite her beleuchten und sich nicht auf dem Bildschirm spiegeln. Empfehlenswert sind die Lichtfarben Neutralweiss und Tageslichtweiss (4000 bis maximal 6000 Kelvin) – sie sind eher bläulich und wirken anregend.
Wer sein Minibüro im Schlaf- oder Wohnzimmer einrichtet, sollte den Rest des Zimmers mit warmweissem Licht (2700 bis 3000 Kelvin) beleuchten.

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