In Nordrhein-Westfalen nehmen Lebensmittelkontrolleure jährlich Tausende von Obst- und Gemüseproben unter die Lupe. Gesucht wird in erster Linie nach Pflanzenschutzmitteln, die für Menschen schädlich sind. Die Testergebnisse erfahren die Konsumenten im Internet (www.ilm.nrw.de Æ suche
«Pestizidreport»). Wer dort beim Stichwort Apfel weiter- klickt, erfährt unter anderem, dass bei Aldi, Lidl und Konsorten bis zu zwei Drittel der Proben mit Pestiziden belastet waren – und zwar teils weit über dem gesetzlichen Grenzwert.
Diese konsumentenfreundliche Praxis wird in der Schweiz von den Behörden nach wie vor verhindert. Einzig im Kanton Zug ist eine Gesetzesänderung geplant: Konsumenten sollen nach Stichproben der Lebensmittelkontrollbehörde dereinst ebenfalls die Namen der Sünder erfahren.
(eer)