Die Aufgabe im mehrfach preisgekrönten Handyspiel «Monument Valley» tönt einfach: Führe die weisse Spielfigur Ida auf dem Handybildschirm vom Start zum Ziel. Dieses ist mit einem farbigen Viereck oder einem Tordurchgang markiert. Doch der direkte Weg dorthin ist auf den ersten Blick unmöglich.
Erst beim genauen Hinsehen merkt der Spieler, dass es sich um eine optische Täuschung handelt – um ein Bild, das in seiner Art den berühmten Werken des holländischen Künstlers Maurits C. Escher ähnelt: Vorder- und Hintergrund fliessen ineinander über und sind mehrfach verschachtelt. Man muss Ida deshalb über Wände und Decken laufen lassen, um ans Ziel zu gelangen.
Je länger man spielt, desto kniffliger wirds
Erschwerend kommt hinzu: Der richtige Weg ist meist versperrt und nicht sofort ersichtlich. So kann man beispielsweise Teile des Wegs durch Drehen an Zahnrädern verschieben oder anheben. Oder man muss Ida in der richtigen Abfolge auf Schalter im Boden treten lassen, damit ein Hindernis aus dem Weg geräumt wird. Je länger man spielt, desto komplizierter werden die Aufgaben.
Im Verlauf des Spiels erhält Ida Hilfe von einem gelben Totempfahl. Dann wird es richtig verzwickt. Denn die zwei Spielfiguren müssen über mehrere Bildschirme hinweg an die richtigen Orte gelenkt werden. Man muss sich den Weg deshalb genau merken.
Beispiel: Fährt man den Totempfahl auf einen bestimmten Schalter, wird der Boden unter Ida angehoben. Ida stellt sich dann auf den Totempfahl, um eine höher gelegene Plattform zu erreichen. Dort ist ein weiterer Schalter. Stellt sich Ida nun drauf, fährt der Totempfahl zu Ida hinauf, und so gehts immer weiter.
Das Spiel ist eine Augenweide. Jeder der insgesamt zehn Spielabschnitte hat ein anderes Thema. Der eine findet im Wasser statt, der andere in einer Kiste, die man von verschiedenen Seiten öffnen und betrachten kann.
Die Bedienung ist einfach: Man führt die Spielfiguren, indem man auf den Bildschirm tippt. Spielregeln lernen muss man nicht. Gibt es etwas Neues, wird das direkt auf dem Bildschirm erklärt.
Allerdings: Das relativ teure Spiel ist in wenigen Stunden durchgespielt. Zwar gibt es zusätzliche Aufgaben zum Herunterladen. Aber diese sind ebenfalls kostenpflichtig.
«Bridge Constructor»
Ziel des Spiels ist es, eine Brücke über einen Abgrund zu bauen. Zur Auswahl steht am Anfang nur Holz, später kommen Stahl, Beton und Stahlseile hinzu.
Das Problem: Man hat nur ein begrenztes Budget zur Verfügung. So kann man zwar mit Stahl längere Brückenteile bauen, zahlt aber viel mehr als für Holz. Ist die Konstruktion fertig, muss man sie testen: Autos oder Lastwagen werden über die Brücke geschickt, wobei die statische Belastung der einzelnen Bauteile berechnet und angezeigt wird. Hält die Brücke der Belastung stand, gehts auf die nächste der total 40 Baustellen.
Nahe an der Realität
Teils sehr komplizierte Konstruktionen
Download-Links
Android: Ktipp.ch/dXbe83,
Apple: Ktipp.ch/dZ2f68, PC: Ktipp.ch/dY7e98
Dauer: Dutzende von Stunden
Preis: Gratis/Vollversion ohne Werbung Fr. 1.70 bis 2.–
«Schleife»
Ein einfaches Spielprinzip, das schnell überzeugt: Der Spieler sieht eine Menge Linien in einem Raster. Diese Linien soll er alle miteinander verbinden.
Das Problem: Es gibt nicht nur gerade Linien, sondern auch Bögen, Kreuzungen und Endstücke. Kommt hinzu: Diese kann man nicht verschieben, sondern nur drehen.
Zusätzlich ist ein zweiter Modus eingebaut. Dabei muss der Spieler genau das Umgekehrte machen. Er sieht auf dem Bildschirm lauter verbundene Linien und soll diese so drehen, dass keine eine andere berührt.
Spieler können Rätsel selbst erstellen und teilen
Keine Geschichte, reines Puzzle
Download-Links
Android: Ktipp.ch/d181cb,
Apple: Ktipp.ch/d041af
Dauer: Unendlich
Preis: Gratis/Vollversion ohne Werb. Fr. 2.– bis 2.50
«The Room»
Eine mysteriöse Kiste steht auf einem Tisch. Doch was verbirgt sich hinter den unzähligen Klappen, Schubladen und Fächern der Kiste? Das soll der Spieler herausfinden.
Indem er auf den Bildschirm tippt, kann er einzelne Klappen öffnen. So erhält er weitere Hinweise und teils auch Schlüssel. Mit diesen kann er weitere Fächer öffnen, und so gehts immer weiter. Immer wieder werden neue Rätselarten präsentiert. So muss der Spieler zum Beispiel unleserliche Buchstaben entziffern oder an verschiedenen Seiten der Kiste an Rädern drehen, um weiterzukommen.
Einfachste Bedienung
Nur für Tablet
Download-Links
Android: Ktipp.ch/d26ba6,
Apple: Ktipp.ch/d33e53
Dauer: Wenige Stunden
Preis: Fr. 1.–
«Shadowmatic»
Wer hat nicht schon mit den Händen Schattenfiguren an die Wand projiziert? Das Gleiche soll der Spieler in «Shadowmatic» mit dem Handy tun. Er muss mit Hilfe verschiedener Figuren ein vorgegebenes Schattenbild an die virtuelle Wand werfen. Diese Figuren kann er in alle Richtungen drehen und verschieben. Je nachdem wird dann ein anderes Bild an der Wand angezeigt.
Das mehrfach preisgekrönte Spiel ist ziemlich knifflig und setzt ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen voraus. Falls man nicht weiterkommt, hilft ein eingebautes Tipps-System.
Fördert räumliches Vorstellungsvermögen
Teils kommt man nur mit Glück zur Lösung, nur für Apple-Geräte
Download-Links
Apple: Ktipp.ch/d49899
Dauer: Mehrere Dutzend Stunden
Preis: Gratis/Vollversion Fr. 3.–