Lieblingsmotive aus den letzten Ferien, schöne Porträts von Familienmitgliedern oder gelungene Stimmungsbilder: Eigene Fotos können im Grossformat auf Aluminium, Plexiglas oder Holz gedruckt und zu Hause an die Wand gehängt werden. Je nach Oberflächenstruktur entfalten sie eine andere Wirkung. Fünf Schritte zum passenden Wandbild:
Die geeignete Stelle auswählen
Ein grosses Bild wirkt am besten an einer freien Wand mit genügend Abstand rechts und links zu Zimmerecken und Möbeln. An einer schmalen Wand harmonieren Hochformate besser, an einer breiten Wand Querformate. Soll das neue Bild an einer Wand mit gemusterter Tapete hängen, wirkt es besser, wenn man es mit einem breiten, weissen Passepartout einrahmt und das Bild so vom Hintergrund abhebt. Ist die Wand einfarbig bunt, sollten die Farben des Bildes damit harmonieren oder das Bild schwarzweiss gedruckt sein.
Für die richtige Auflösung sorgen
Das Foto sollte in einer möglichst hohen Auflösung vorliegen, damit das vergrösserte Bild an der Wand nicht unscharf erscheint. Als Quelle dient am besten eine sehr gute Smartphone- oder Spiegelreflexkamera. Gute Smartphonekameras knipsen mit einer Auflösung von 12 Megapixeln. Das reicht meistens für eine gute Druckqualität bis 150 cm Bildbreite aus. Eine Spiegelreflexkamera der Einsteigerklasse liefert 20 Megapixel und dadurch mehr Details. Das genügt auch noch für 200 cm Bildbreite in guter Druckqualität.
Das richtige Bildformat auswählen
In Fotoläden gibt es eine grosse Auswahl an Formaten und Bildgrössen. Damit lässt sich das Foto genau den räumlichen Gegebenheiten anpassen, Porträts in authentischer Grösse aufhängen oder eine Panoramaaufnahme horizontal abbilden. Tipp: die Bildgrösse aus Papier mit Klebestreifen zur Probe aufhängen.
Das passende Trägermaterial auswählen
Wer sein Foto nicht als Poster an die Wand pinnen will, kann es auf ein Trägermaterial drucken lassen. Die gewobene, matte Oberfläche einer Leinwand zeigt Farben und Motiv auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen klar und verzeiht im Gegensatz zu anderen Trägermaterialien noch am ehesten eine zu geringe Auflösung oder Unschärfen.
Die Hartschaumplatte (Forex) ist leicht und eignet sich für wenig stabile Wände, wölbt und verformt sich aber mit der Zeit. Stabiler und schwerer ist ein Alu-Dibond. Beide lassen sich direkt mit mattem UV-Lack bedrucken und eignen sich dann auch für feuchte Räume oder den Aussenbereich. Acrylglas erzeugt eine interessante Tiefenwirkung, reflektiert aber stark und verzieht sich mit der Zeit, wenn es nicht auf der Rückseite verstärkt wird. Holz als Trägermaterial wirkt durch seine durchscheinende Struktur.
Die Fotografie richtig aufhängen
Ist die Wand stabil, lassen sich auch grosse Bilder mit Nägeln, Dübeln oder Haken aufhängen. Bei Gipsplatten oder Beton braucht es spezielle Dübel. Die Bilder dürfen nicht zu schwer sein. Wer seine Wandbilder ab und zu wechseln möchte, kann an der Wand unter der Decke eine Schiene montieren, an der die Bilder mit Klemme und Nylonfaden angehängt werden.
Viele Firmen verkaufen solche Wandbilder nach eigenen Vorlagen. In unabhängigen Tests bewährten sich zum Beispiel die Portale Cewe.ch, Ifolor.ch, Fuji.ch, Ch.whitewall.com oder Smartphoto.ch.
Ein Bild in der Standardgrösse 70 auf 50 cm kostet beispielsweise gedruckt auf Fortex rund 75 Franken, auf Leinwand oder Alu-Dibond rund 100 Franken, auf Holz rund 100 bis130 Franken und hinter Acrylglas rund 150 Franken.
Digitale Bilderrahmen
Wer seinen Wohnraum mit wechselnden Grossformatbildern gestalten will, kann dafür einen digitalen Bilderrahmen wählen. Die gibt es bis zu einer Bilddiagonale von 2 Metern. Der Rahmen lässt sich mit verschiedenen Hölzern passend zur Einrichtung ausstatten.
Diese LC-Displays sind mit geringer Tiefe gebaut, sodass man sie wie einen Bilderrahmen an der Wand aufhängen kann. Sie liefern ein hochaufgelöstes Bild, und ihre Oberfläche ist matt. Dadurch reflektieren sie kein Licht. Mit etwas Abstand hat man den Eindruck, bei den angezeigten Bildern handle es sich um ein gedrucktes Foto oder eine bemalte Leinwand. Auf grosse digitale Bilderrahmen spezialisiert haben sich die Hersteller Netgear mit dem «Meural Canvas» oder Samsung mit «The Frame». Der «Meural Canvas II» kostet mit einer Bilddiagonalen von 56 cm rund Fr. 700.– und mit 69 cm Diagonale rund Fr. 900.–. «The Frame» kostet rund Fr. 400.– (80 cm Diagonale) bis rund Fr. 4500.– (215 cm).