Sch?nheitschirurgen tun einfach alles f?r ihre Patienten. Einem magers?chtigen Teenager saugen sie das Fett ab bis auf die Knochen. Die Br?ste einer Lolo Ferrari (†) stopfen sie mit Silikonkissen auf Melonengr?sse, und das Stubsn?schen von Michael Jackson schnipseln sie runter auf Erbsengr?sse. «Unsere Patienten wollen das», sagen die Chirurgen und klimpern dabei unschuldig mit den Wimpern, «warum sollten wir es ihnen verwehren?»

Das Skalpell blitzt, die Kasse klingelt. Wer das in Frage stellt, bekommt schnell eins hinter die abstehenden Ohren. Selbstverantwortung, rufen die ?rzte, jeder Patient kann selbst entscheiden. Wenn einer eine Operation m?chte, soll er sie bekommen. Auch wenn sie unn?tig ist und seine Gesundheit gef?hrdet. Hhhmmm, dachte ich, das leuchtet ein. Diese Medikusse geben jedem das, was er will. Warum auch nicht?

Doch es hapert an der konsequenten Umsetzung. Bisher offerieren Sch?nheitschirurgen ihren Patienten nur Gesichtsstraffungen, Fettabsaugen und Brustimplantate. Das ist zu wenig.

Einem 18-J?hrigen, der seinen Body zu d?nn findet, k?nnten sie doch Anabolika verschreiben. Er will es ja so. Auch wenn das seinen K?rper ruiniert. Sp?ter bieten sie ihm eine Penisverl?ngerung an. Wer traurig ist, dem geben die ?rzte gerne ein paar Happy Pills. Wer die Nacht durchgefeiert hat, bekommt Muntermacher, und wer nicht mehr weiss, wo ihm der Kopf steht, dem helfen Ruhigsteller. Besonders lukrativ f?r ?rzte k?nnten harte Drogen sein: Morphium verschafft jedem sch?ne Tr?ume. Man muss nur seinen Arzt danach fragen. Doch warum eigentlich? Schafft die Rezeptpflicht ab! Selbstverantwortung gen?gt.