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17.06.2008
«Kleine Läden – grosse Preise»: Unter diesem Titel hatte der K-Tipp in der letzten Nummer enthüllt, dass kleine Filialen der Grossverteiler viel teurer sind. Mit dem im Bahnhof Bern neu eröffneten Laden Christoffel setzt die Migros noch einen drauf: Denn M-Budget-Artikel sucht man vergeblich. Auch Aktionsware ist kaum erhältlich.
Deshalb hat der K-Tipp den Preisvergleich mit den gleichen 40 Produkten wiederholt: 39 Produkte waren am Stichtag im Verkauf. Sie kosteten Fr. 226.14. Das sind 90 Franken oder 65 Prozent mehr als in der grossen Marktgasse-Migros in der Nähe.
Die Preisunterschiede entstehen nicht nur, weil M-Budget- und Aktionsprodukte fehlen. Zwei Beispiele:
Brüsseler Salat gibts nur in Bio-Qualität. Er kostet Fr. 6.80 pro 500 g. Für die gleiche Menge aus konventionellem Anbau verlangt die Migros in anderen Filialen Fr. 2.10.
Die 0,5-Liter-Flasche Aproz-Mineralwasser kostet Fr. 2.30. Ein paar Regale weiter hinten stehen die 1,5-Liter-Flaschen. Sie kosten nur 95 Rappen.
«Die Migros Christoffel ist eine Mischung aus Take-away und Supermarkt», sagt Migros-Sprecher Thomas Bornhauser. «Hier macht man nicht den Tageseinkauf. Dazu ist die Auswahl echt zu eingeschränkt.»
Nur: Es hat immerhin 7 Raumerfrischer, 12 Zahnpastasorten, 26 Deos – und alle teuren Sélection-Produkte.
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Marketinggeschrei der Migros, Coop & Co.
Laut raus schreien man sei der günstigste und beste reicht nicht mehr. Die Kunden merken das immer mehr. Zum Glück gibst noch den Märt und die kleinen Geschäfte. Dort kann die Ware einzeln und in hervorragender Qualität gekauft werden. Und das ist am Schluss dann erst noch billiger, weil nichts weggeworfen werden muss.