Dreck verdirbt den Appetit
80 Prozent der Schweizer meiden Beizen mit ungenügender Hygiene - selbst wenn Preise und Qualität der Speisen stimmen.
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K-Tipp 3/2005
09.02.2005
Freundliche Bedienung und ein gutes Preis-Leistungs-Angebot - doch das allein reicht nicht, um Gäste zu gewinnen und zu halten. Beizengänger achten nämlich auch auf die Sauberkeit in einem Lokal: Vier Fünftel der Schweizer und Schweizerinnen würden ein Restaurant nicht wieder besuchen, das sie für zu wenig sauber halten. Dies belegt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Link zum Thema Hygiene und Sauberkeit in Restaurants, die im vergangenen Dezember durchgeführt worden ist.
Freundliche Bedienung und ein gutes Preis-Leistungs-Angebot - doch das allein reicht nicht, um Gäste zu gewinnen und zu halten. Beizengänger achten nämlich auch auf die Sauberkeit in einem Lokal: Vier Fünftel der Schweizer und Schweizerinnen würden ein Restaurant nicht wieder besuchen, das sie für zu wenig sauber halten. Dies belegt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Link zum Thema Hygiene und Sauberkeit in Restaurants, die im vergangenen Dezember durchgeführt worden ist.
Die meistgenannten Gründe, die Gäste von einem Restaurantbesuch abhalten, sind laut Umfrage Personal mit schmutziger Kleidung oder dreckigen Fingernägeln, gefolgt von schmutzigem Besteck oder Geschirr und dreckigen Toiletten (siehe Grafik).
Die Mehrheit der Befragten beurteilt die hygienische Entwicklung der letzten Jahre eher positiv. Fast 40 Prozent hingegen finden, die Sauberkeit in den Beizen habe sich nicht gebessert.
Gastrosuisse ist für offizielle Kontrollen
Gastrosuisse, der Verband für Hotellerie und Restauration, relativiert gegenüber dem K-Tipp die Resultate der Umfrage: «Analysiert man jeweils die Beanstandungen der Kantonslabors, so handelt es sich überwiegend um Verstösse, die keine Gesundheitsgefährdung darstellen.» Eines aber ist auch Gastrosuisse klar: «Falls Mängel festgestellt werden, müssen diese unverzüglich behoben werden.» Aus diesem Grund «begrüssen wir sinnvolle offizielle Kontrollen».
Im Übrigen dürften die Ergebnisse zumindest den Auftraggeber der Umfrage - die Kimberly-Clark Professional - freuen: Sie stellt Hygieneprodukte und Lufterfrischungssysteme her - und darf auf steigende Umsätze hoffen.
(arb)