Der neuste Trick: Mithilfe bei der Überweisung nicht geltend gemachter Gelder verstorbener Holocaust-Opfer. Per E-Mail gibt ein «Dr. John Smith» an, Mitglied eines «Independent Committee of Eminent Persons, Switzerland (ICEP)» zu sein, und tischt Märchen von einer Transaktion auf. Er suche jemanden, um 28,4 Mio. US-Dollar zu verschieben. Versprochen wird eine grosszügige Provision.
Was die Betrüger beabsichtigen, kennt man längst von den lästigen E-Mails der «Nigeria-Connection»: Die Absender wollen an Details wie Kontonummern und Unterschriften kommen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) warnt: «Löschen Sie solche E-Mails unbeantwortet.»

Weitere Tipps
- E-Mails mit Lotteriewerbung, Investmentangeboten usw. nie beantworten. Eine Liste mit betrügerischen Lotteriegesellschaften finden Sie unter: www. world-lotteries.org.
- Vorsicht bei Internet-«Gratistests»: Oft steckt ein teures Abonnement dahinter (K-Tipp 16/06).
- Falls Sie irrtümlich einen «Test» ausgefüllt haben: Lassen Sie sich nicht durch E-Mail-Rechnungen, Mahnungen, Inkassobüros und angebliche Anwälte einschüchtern.
- Veträge, die auf Täuschung einer Vertragspartei beruhen, sind ungültig.
Annulieren Sie deshalb irrtümlich ausgefüllte «Test»-Abonnements.
- Melden Sie Betrügereien unter www.econsumer.org.

Info-Borschüre: «Wie erkennen Sie eine Konsumentenfalle», erhältlich unter www.seco.admin.ch.

(ohs)