Im Labor liess der K-Tipp 16 Hühnereier der Detailhändler untersuchen. Die Produkte stammten sowohl aus Bodenhaltung als auch aus Freilandhaltung und verfügten zum Teil über ein Bio-Label. Laut Deklara­tion wurden die meisten Eier in der Schweiz produziert, einige kamen aus den Nieder­landen.

Ergebnis: Das Labor fand in keinem einzigen Produkt Schadstoffe – weder Insektizide wie Fipronil noch Medikamentenrückstände oder per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS). Die Schalen der Eier waren ausserdem frei von Salmonellen und Campylobacter-­Bakterien. Bei früheren Tests war das anders: Noch im Jahr 2016 fand das Kantonslabor Bern Rückstände von Schad­stoffen in 14 von 45 Produkten.

Unterschiede gab es im aktuellen Test nur beim Preis: Die günstigsten Eier kosteten 28 Rappen pro Stück (Aldi, Coop Prix Garantie, Lidl, Migros M-Budget), die teuersten Fr. 1.13 (Naturaplan Demeter Bio aus dem Coop).

Übrigens: Lange Zeit hatten Eier einen schlechten Ruf als Cholesterinbombe, die das Risiko für Herzkrankheiten erhöhe. Doch für die meisten Leute ist das Cholesterin in Eiern kein Problem, wie das deutsche Bundeszentrum für Er­nährung schreibt. Denn: Nimmt man mit dem Essen viel Cholesterin zu sich, bildet der Körper von Gesunden automatisch weniger davon.