Darf auf den Kompost: Neben Gartenabfällen geben die meisten organischen Küchenabfälle wie Salat, Obst- oder Gemüsereste, Eierschalen und Kaffee guten Kompost. Auch Haushaltspapier und Kaffeefilter sind geeignet, sofern sie nicht farbig bedruckt sind. Giftige Pflanzen und Rosen, die vom Mehltau befallen sind, können ebenfalls kompostiert werden.
Darf nicht auf den Kompost: Schalen von Südfrüchten verschimmeln schnell, weshalb sie nicht auf den Kompost gehören. Dies gilt ebenso für Eierkartons, Speiseöl und Kompostierbeutel mit Gitterdruck, Katzen- und Hundekot – sowie für gekochte Lebensmittel und Fleischreste. Grund: Solche Abfälle ziehen Ratten und Mäuse an – oder es könnten gesundheitsschädliche Bakterien überleben.
Platzierung: Den Komposthaufen im Garten sollte man unter Bäumen oder Hecken platzieren, weil er dort im Sommer nicht schnell austrocknet. So bleiben die für den Abbau notwendigen Mikroorganismen aktiv. Fehlt ein solcher Sonnenschutz, kann man den Kompost mit Kürbissen bepflanzen. Sie sorgen mit ihren grossen Blättern für Schatten.
Engerlinge entfernen: Oft findet sich im Kompost die Larve (Engerling) des Rosenkäfers. Er gilt als nützlich, weil er den Verrottungsprozess fördert. Wer Engerlinge nicht im Blumen- und Gemüsebeet mag, sollte die Komposterde durch ein nicht allzu grobmaschiges Sieb lassen, in dem die 2 bis 3,5 Zentimeter langen Engerlinge hängen bleiben. So kann man sie aussortieren.
Das hilft gegen Gestank: Je vielfältiger die Zusammensetzung des Kompostmaterials, desto besser verrottet und umso weniger stinkt es. Neben Rüstabfällen und Blumensträussen tragen auch Gartenlaub, kleine Mengen Rasenschnitt und gejätete Pflanzen mit Erdanteilen dazu bei, die gesamte Struktur des Komposthaufens zu verbessern und so den Gärungsprozess anzuregen. Dünne und gehackte Zweige und Pflanzenstengel erhöhen die Durchlüftung zusätzlich. Ein Vlies über dem Kompost verhindert weitgehend Insektenflug und Geruchsbildung – zusätzliches Untermischen von Steinmehl unterstützt das.
Kauftipps für Häcksler: Zum Verkleinern von Grünmaterial gibt es drei Typen von Geräten: Walzen-, Messer- und Turbinenhäcksler. Für Kompost sind Walzenhäcksler am besten geeignet. Im Bau- und Hobbymarkt sowie Gartencenter sind solche Modelle ab rund 160 Franken erhältlich. Sie zerkleinern und zerquetschen das Material gleichzeitig mittels einer Schneidewalze. Das Kleinholz verrottet dann schnell, weil Mikroorganismen sofort in die aufgebrochenen Fasern eindringen können.