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Die Versorgung der Schweiz mit Lebensmitteln ist gesichert. Das machten Coop, Migros, Lidl und Co. in einer breiten Inseratekampagne klar, nachdem der Bund wegen der Corona-Pandemie für das ganze Land die «ausserordentliche Lage» erklärt hatte. Die Medien verbreiteten die Botschaft durchaus – um gleichzeitig aufzuzählen, was denn alles unbedingt in einen richtigen Notvorrat gehöre.
Kein Wunder, gingen die Hamsterkäufe weiter. Und je häufiger Bilder von praktisch leeren Regalen zu sehen waren, desto schneller verbreitete sich bei vielen der Drang, selber auch noch zuzugreifen. Auf den Einkaufszetteln der Regalräumer standen neben WC-Papier, Seife und anderen Hygieneartikeln vor allem Teigwaren, Reis, Konserven, Zucker, Salz und Tiefkühlkost.
Und Hefe. Ja, auch Backhefe wurde gehamstert. Offenbar sind viele Schweizerinnen und Schweizer wild entschlossen, auch mit selbst gemachtem Brot das Überleben in Zeiten des Corona-Virus sicherzustellen.
Und so werden in den nächsten Tagen und Wochen wohl fortwährend verführerische Düfte aus unzähligen Backstuben durch Dörfer und Städte wehen. Es sei denn, die Hefe landet dort, wo wahrscheinlich ganz viele Einkäufe der Hamsterer schliesslich enden werden: im Abfall.
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