Universaldünger enthalten drei Hauptnährstoffe: Stickstoff (N) für ein gesundes Wachstum, Phosphor (P) für die Blüten, Kalium (K) zur Festigung der Zellen, sowie Spurenelemente wie Eisen, Zink und Kupfer. Kassensturz liess die zwölf meistverkauften Flüssigdünger, neun Mineral- und drei Bio-Dünger, im Labor AgroLab in Root LU auf die sogenannten NPK-Substanzen überprüfen.

Verglichen wurden die Packungsangaben mit der tatsächlich enthaltenen Menge. Fazit: Nur der Gesal-Universaldünger fiel durch. Statt der angegebenen 24 Prozent Nährstoffe enthielt er nur 18,9 Prozent. Hersteller Compo Jardin AG schreibt: «Wir können uns die Abweichung nicht erklären. Wir werden diese Chargen nochmals prüfen.» Als Sofortmassnahme würden alle Produkte mit der gleichen Chargennummer ausgetauscht.

Interessant ist auch der Vergleich von Nährstoffanteil und Preis: Am meisten Nährstoffe bekommt man beim Capito Flüssigdünger aus der Landi. 100 Gramm kosten nur einen Franken (siehe Tabelle im pdf-Artikel). Beim teuersten konventionellen Dünger, dem Hauert Universal, kosten 100 Gramm Nährstoffe bereits Fr. 4.20. Massiv teurer sind die biologischen Dünger: Beim günstigsten, dem Neudorff Bio Trisol, kosten 100 Gramm Nährstoffe Fr. 7.50.

Nebst Universaldünger gibt es inzwischen für fast jede Pflanze einen Spezialdünger. DRS-1-Gartenfachfrau Silvia Meister: «Bei Kakteen, Orchideen, Hortensien und Zitrusfrüchten macht ein spezieller Dünger Sinn. Für alle anderen Pflanzen genügt ein Universaldünger.»

Tipps: Am besten abends düngen. Die Erde zuerst mit etwas Wasser befeuchten, anschliessend die Nährstoffe beigeben. Die Gartenspezialistin empfiehlt, den Pflanzen etwas weniger Dünger zu geben, als auf der Verpackung vermerkt ist. «Die Menge ist meistens sehr gut bemessen.»