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06.04.2010
«Im Juli 2010 steigen die Krankenkassenprämien um 20 Prozent», sagt die Frau am Telefon. Und: «In Ihrem Kanton zahlen die meisten Einwohner zu viel für die Krankenkasse. Wir sind vom Kanton beauftragt, Sie zu beraten.» So die Worte der Callcenter-Mitarbeiter des «Wirtschafts- und Informationszentrums». Wer zusagt, erhält «unverbindlichen» Besuch eines Beraters.
Aber Achtung: Weder wurden konkrete Prämienerhöhungen angekündigt, noch arbeitet das «Wirtschafts- und Informationszentrum» im Auftrag eines Kantons. Das «Wirtschafts- und Informationszentrum» arbeitet für die Siregos AG. Inhaber Alexandros Siregos erklärt, wenn Kunden das Gefühl hätten, seine Firma arbeite für einen Kanton, sei das «ein Missverständnis». Die Aussage, dass die Prämien schon im Juli stiegen, basiere auf «Vermutungen».
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Wie kommt es, dass sich die Missverständnisse wiederholen?
Meine Frau wurde seit Erscheinen des Ktipp Artikels schon zum 2. mal vom Wirtschaftszentrum kontaktiert. Beide male wurden ihr mitgeteilt, dass Sie im Auftrag des Kantons arbeiten und die Krankenkassen Prämien wieder massiv steigen werden. Von Missverständnis kann hier also keine Rede sein. Hier müssten juristische Schritte eingeleitet werden.
Unwahre Angaben durch "Wirtschaftszentrum" (Frau Steiner)
Diese Woche erhielten wir ebenfalls ein Anruf vom "Wirtschaftszentrum" (Frau Steiner). Folgende Telefonnummer wurde verwendet: 062/798 00 07. Die Krankenkassenprämien steigen mitte Jahr massiv an. Ob Sie (Frau Steiner) uns besuchen könne? Von wo rufen Sie an, wie heissen Sie? Vom Wirtschaftszentrum, Frau Steiner. Ihre Aussage stimmt nicht, dass die Krankenkassenprämien bei allen Krankenkassen steigen. Doch (meint Frau Steiner). Also wir haben mit unserer guten Krankenkasse kein Problem, denn unsere Prämien steigen nicht. Frau Steiner wollte wissen, bei welcher Krankenkasse wir den versichert seien. Ich antwortete Ihr: Das gehe Sie nichts an. Da hat Frau Steiner mich kaltschnäuzig angeschnauzt und den Hörer aufgelegt. Zufällig weiss ich, dass die gleiche Firma auch unsere Grosseltern mit Unwahrheiten belästigt hat. Zum Glück fallen schlecht Deutsch sprechende vom Balkan stammende Personen nicht auf diese Machenschaften dieser Firma hinein.