Das Brettspiel «Fyfe» ist anspruchsvoller, als es scheint. Es beginnt sehr einfach, wird aber mit zunehmender Spieldauer schwieriger.
Jede Spielerin und jeder Spieler hat ein eigenes Spielbrett vor sich liegen. Dieses enthält fünf Reihen mit je fünf Feldern. In jeder Runde ziehen die Spieler Steine aus Holz aus einem Beutel und dürfen einen davon auf eines der 25 Felder legen – nach freier Wahl.
Gleiche Farben oder Zahlenreihe legen
Die Spielsteine gibt es in verschiedenen Farben, mit verschiedenen aufgedruckten Symbolen und mit den Zahlen 1 bis 5. Das ergibt über 100 unterschiedliche Spielsteine. Die Spieler müssen versuchen, Reihen mit bestimmten Kombinationen von Steinen zu legen. Das kann zum Beispiel eine Reihe mit der gleichen Farbe, dem gleichen Symbol oder mit Zahlen in der Reihenfolge von 1 bis 5 sein. Die Spieler wählen selbst, welche Regel für eine bestimmte Reihe auf ihrem Spielbrett gelten soll.
Für jede Regel gibt es eine Wertungstafel. Diese setzt man neben eine Reihe nach Wahl. Hat man alle fünf Steine nach den Regeln der Wertungstafel in eine Reihe gelegt, können die auf der Wertungstafel festgelegten Punkte gutgeschrieben werden.
Zu Beginn eines Spiels ist es kein Problem, die geforderten Steine hinzulegen und damit eine Reihe zu vervollständigen. Da die Spieler aber Runde für Runde immer mehr Wertungstafeln anlegen müssen, widersprechen sich die Regeln der verschiedenen horizontalen, vertikalen oder diagonalen Reihen schnell einmal.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Das Spiel «Fyfe» reizt nach einer Partie zum Weitermachen. Nach dem Spiel überlegt man sich, ob man die Wertungstafeln und Steine nicht hätte besser legen können – und möchte sogleich eine weitere Runde spielen.
«Discordia»
+ Mit originellen Varianten von vertrauten Spielelementen anderer Spiele
- Für Wenigspieler allenfalls zu kompliziert
- 1 bis 4 Spieler ab 12 Jahren
- Dauer: ca. 70 Minuten
- Preis: ca. 50 Franken
- Verlag: Irongames
Die Spieler helfen, römische Städte am Rhein aufzubauen. Als Statthalter bauen sie Verteidigungsanlagen, Bauernhöfe, Häfen und Märkte und handeln mit Schiffen. Sie setzen See- oder Handelsleute möglichst geschickt ein und verteidigen die Stadt gegen die Germanen. Wer die am besten entwickelte Stadt hat, hat gewonnen. «Discordia» ist ein anspruchsvolles Spiel für erfahrene Spieler. Komplexe Spielstrategien und viel Spielmaterial machen es zu einer Herausforderung für alle, die vielschichtige Spiele mögen.
«Dice Cup»
+ Deutlich schneller und dynamischer als «Yatzy» und ähnliche Spiele
- Wie die meisten Würfelspiele sehr glückslastig
- 2 bis 6 Spieler ab 8 Jahren
- Dauer: 15 bis 20 Minuten
- Preis: ca. 25 Franken
- Verlag: Drei Hasen in der Abendsonne
Originelle Variante zum Würfelspiel «Yatzy»: Bei «Dice Cup» würfelt man nicht dreimal, sondern nur einmal. Dann haben alle Spieler gemeinsam drei Sekunden Zeit, die beste Würfelkombination zu finden und aufzuschreiben – zum Beispiel die meisten roten oder gelben Würfel oder alle Würfel mit 2 Punkten. Die möglichen Kategorien sind auf einer Punktetabelle aufgedruckt. Nach 12 Runden gewinnt, wer die meisten Kategorien erfolgreich ausfüllen konnte. Bei diesem Spiel mit seinen angenehm einfachen Regeln ist viel Aufmerksamkeit und Reaktionsgeschwindigkeit gefragt.
«Swindler»
+ Spannend bis zum Schluss
- Spielt sich zu zweit weniger gut als zu dritt oder zu viert
- 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren
- Dauer: 4 bis 60 Minuten
- Preis: ca. 30 Franken
- Verlag: Pegasus Spiele
Die Spieler übernehmen die Rolle von Dieben und stehlen Runde für Runde Plättchen aus Beuteln. Man darf so lange Beute ziehen, wie man will. Doch es ist ratsam zu wissen, wann man aufhören sollte. Denn zieht man ein falsches Plättchen, verliert man alle erbeuteten Plättchen. Vor dem Beutezug muss man Aufträge annehmen. Kann man die darin geforderten Plättchen sammeln, gibt dies Siegpunkte. «Swindler» ist eine gute Mischung aus Glück, Strategie und Kooperation mit den Mitspielern. Das Spielmaterial wurde optisch gut umgesetzt.
«Zauberberg»
+ Mehrere Schwierigkeitsstufen für jüngere und ältere Kinder
- Glückslastig
- 1 bis 4 Spieler ab 5 Jahren
- Dauer: ca. 15 Minuten
- Preis: ca. 32 Franken
- Verlag: Amigo
Am Fusse des Zauberberges wohnt der Zauberer Balduin. Als er nach seinen Lehrlingen ruft, müssen diese den Berg hinab durch den geheimnisvollen Wald zu ihm laufen. Irrlichter helfen ihnen, den Weg zu finden. Doch auch böse Hexen versuchen, zum Zauberer zu gelangen. Die Irrlichter rollen in Form von Kugeln das schräge Spielbrett hinab. Dabei stossen sie die Figuren der Zauberlehrlinge wie auch der Hexen immer weiter hinunter. Schaffen es vier Lehrlinge vor den Hexen ins Tal, gewinnen alle Kinder das Spiel. Wichtig ist es, die Kugel möglichst an der richtigen Stelle losrollen zu lassen.