Wer Billette bei ausländischen Bahngesellschaften im Internet kauft, kann zwischen 12 und 48 Prozent sparen. Das belegte der K-Tipp vor kurzem (siehe Ausgabe 19/2010). Aber die Preisunterschiede können noch krasser sein. Das zeigt das Beispiel von K-Tipp-Leser Georges Regner aus Olten SO.

Regner wollte zwei Einfach­billette von Dresden nach Wien kaufen. Die SBB offerierten ihm die Billette für Fr. 278.– pro ­Person. Weil ihm das ein bisschen teuer schien, schaute er auf www.bahn.de nach. Der Preis dort: 31.50 Euro pro Person – oder umgerechnet Fr. 41.35.

«Wie ist das möglich, dass die SBB fast den siebenfachen Preis verlangen?», fragte Regner. Gute Frage, fand der K-Tipp und er­kundigte sich bei den SBB. Die erstaunliche Antwort: Die Auskunftsperson habe irrtümlich den Preis für zwei Personen ange­geben.

Der richtige Preis betrage Fr. 139.–. Doch auch das ist noch immer erheblich mehr als die Fr. 41.35, welche die Deutsche Bahn verlangt. «Die europäischen Bahnen haben beim gegenseitigen Verkauf internationaler Billette nur Zugriff auf den Normaltarif», erklärt SBB-Sprecher Christian Ginsig.

Die Billette, die Georges Regner unter www.bahn.de kaufte, seien aber ein Sonderangebot. Umso wichtiger ist, dass Bahnkunden vor dem Kauf noch kurz auf den Homepages der auslän­dischen Bahnen nachschauen. Hier die Adressen: