Die deutsche Stiftung Warentest hat Matratzen für Erwachsene untersucht. Die Experten prüften 14 Produkte aus Schaumstoff, 4 aus Latex und 8 Taschenfederkernmodelle.
Die wichtigsten Ergebnisse: Schaumstoffmatratzen eignen sich besonders gut für schwerere Schläfer. Wenn man oft und stark schwitzt, sind sie aber in der Regel nicht zu empfehlen. Grund: Wärme und Nässe können zu Mulden (Kuhlenbildung) führen. Das beste getestete und in der Schweiz erhältliche Produkt ist die «Casper Matratze». Sie ist bequem und robust. Auch Feuchtigkeit ist bei ihr kaum ein Problem.
Latexmatratzen sind in der Regel lange haltbar und haben eine gute Wärmeisolation. Daher eignen sie sich für Schläfer, denen schnell kalt ist. Für starke Schwitzer sind sie allerdings nur bedingt zu empfehlen. Das gilt auch für die «Supra-Comfort Allergie» von Allnatura, die beste der Latexmodelle. Sie ist sowohl für kleine und leichte als auch für grosse und schwere Leute geeignet.
Taschenfederkernmatratzen sind optimal für Leute, denen es schnell zu warm wird. Feuchtigkeit kann der «Polar» von Malie kaum etwas anhaben. Sie erhielt die Bestnote in ihrer Kategorie. Wie die meisten Federkernmodelle ist sie aber eher auf kleinere und leichtere Personen ausgelegt.
Gute Matratzen aus Schaumstoff, in der Schweiz erhältlich (90 x 200 cm)
Gute Latexmatratzen (90 x 200 cm)
- Allnatura Naturlatex-Matratze Supra-Comfort Allergie (Fr. 839.–, Allnatura.ch)
- Waschbär Naturmatratze Latex 1 (Fr. 1079.–, Waschbaer.ch)
- Ikea Morgedal Latexmatratze, mittelfest (Fr. 249.–, Ikea.ch)
Gute Federkernmatratzen (90 x 200 cm)
Quelle: «Test», Ausgabe 10/2018
Auf der Ikea-Matratze schlafen Kinder sicher
Jede zweite Matratze kann für Babys riskant sein, weil sie zu weich ist. Keine Sorgen müssen sich Eltern bei einem günstigen Modell für 90 Franken machen.
Die beste in der Schweiz erhältliche Kindermatratze ist die «Skönast» von Ikea: Das zeigt ein Test der Stiftung Warentest von 14 Modellen. Das Ikea-Produkt ist eine Schaumstoffmatratze und eignet sich für Babys sowie Kleinkinder. Ihr einziger Nachteil: Wenn Kinder stark schwitzen, wird die Matratze mit der Zeit weicher.
Der Test zeigte: Viele Hersteller haben ein Problem mit einer neuen EU-Norm für Kindermatratzen, die seit Herbst 2017 auch in der Schweiz gilt. Sie soll gewährleisten, dass die Produkte genügend hart sind. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Babys ersticken, wenn sie sich im Schlaf auf den Bauch drehen.
7 der 14 gesteteten Matratzen fielen durch: «Max» von Alvi, «Dr. Lübbe Baby Dream Comfort» und «Dr. Lübbe Air Plus» von Julius Zöllner, «Dornröschen» von MFO Matratzen, «Allergo Vlies» von Pinolino Kinderträume, «Schlummerstern» von Träumeland und «Kindermatratze Kokos/Latex» von Waschbär. Kinder, die weniger als ein Jahr alt sind, sollten vorsichtshalber nicht auf einem dieser Modelle schlafen.
Gute Kindermatratzen, in der Schweiz erhältlich
- Ikea Skönast (Fr. 89.95, Ikea)
- Hessnatur Kindermatratze Lena (Fr. 259.–, Hessnatur.ch)
Quelle: «Test», Ausgabe 10/2018