Filme mieten leicht gemacht

Bei Video-on-Demand kann man Filme von zu Hause aus mieten. Dazu sind eine Set-Top-Box und ein Breitband-Internetanschluss nötig.

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K-Tipp 03/2011

06.02.2011

Letzte Aktualisierung:
08.02.2011

Kurt Haupt

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Wollte man früher einen Film auf DVD oder Blu-ray Disc ausleihen, musste man den Gang in eine Videothek antreten. Das ist heute nicht mehr nötig – dank dem System Video-on-Demand. Hier kann man sich von zu Hause aus den gewünschten Film direkt aus dem Internet herunterladen.

Dazu braucht es aber eine spezielle Set-Top-Box oder eine Spielkonsole, die an den Fernseher angeschlossen wird. Video-on-Demand bieten Cablecom und Swisscom in der Schweiz schon seit Jahren an.

Der Haken: Um dort Filme mieten zu können, muss man sich auch das Fernsehsignal über denselben Anbieter liefern lassen und ein entsprechendes Monatsabo bezahlen. Bei den meisten neuen Filmverleihern muss man kein Abo mehr lösen.

Man kauft bloss die Set-Top-Box und zahlt dann für jede einzelne Filmmiete. Die Preise unterscheiden sich je nach Anbieter. Klassiker gibt es ab Fr. 3.40, aktuelle Kinofilme kosten bis knapp Fr. 10.–.

Unterschiede gibt es auch beim Filmangebot (siehe unten). Die Leihdauer für einen Film beträgt meist zwischen 24 und 48 Stunden. Teilweise kann man die Filme kaufen und dann unbeschränkt oft sehen. Die Preise von bis zu Fr. 25.– sind aber happig. Der Kauf im Laden ist meist billiger und bietet die Möglichkeit, den Film später zu verkaufen oder zu verschenken.

Video-on-Demand: fünf Anbieter im Vergleich

Apple TV

Die Box von Apple (www.apple.com) heisst Apple TV und kostet Fr. 129.–. Mit über 2000 Filmen, davon über 300 in HD-Auflösung, hat Apple das grösste Angebot. Filme mit englischem Originalton sind aber kaum erhältlich. Bezahlt wird per Kredit- oder Prepaykarte. Praktisch: Von fast allen Filmen kann man sich gratis eine kurze Vorschau anzeigen lassen.

DVDfly

Die Box von DVDfly (www.dvd-fly.ch) kostet 129.– oder Fr. 5.– Miete pro Monat (die Mindestmietdauer beträgt 12 Monate). Dazu muss man monatlich Fr. 9.90 für die DVDfly-Mitgliedschaft bezahlen. Das Angebot umfasst 1800 Filme. Die Miete kostet Fr. 3.90 bis 6.90. Vorteil: Mit der Box kann man gratis auf das Videoportal des Schweizer Fernsehens zugreifen.

SwissTV

Der Anbieter (www.swisstv.ch) hat zwar versprochen, für die Fr. 128.– teure Box bis Ende 2010 über 2000 Filmtitel zu bieten. Ende Januar waren aber erst 900 im Angebot. Mit Mietpreisen zwischen Fr. 3.40 und 5.90 bietet SwissTV den günstigsten Tarif, bezahlt wird über Kredit- oder Prepaid-karten. Nachteile: Die Bedienoberfläche verwirrt mit Übersetzungsfehlern, Vorschauen gibt es nicht.

Xbox 360

Die Spielkonsole von Microsoft ist ab Fr. 200.– erhältlich. Mit ihr hat man Zugriff auf 300 Filme, viele davon in Full-HD-Qualität. Bezahlt wird mit sogenannten Microsoft Points, die man via Prepaid- oder Kreditkarte kauft. Ein Film kostet zwischen Fr. 6.– und Fr. 12.–. Gemietete Filme können auf der Xbox 360, auf dem PC oder auf einem Mobiltelefon (Phone 7) betrachtet werden.

Sony Playstation 3

Die Spielkonsole von Sony ist ab Fr. 300.– erhältlich. Mit ihr lassen sich auch Filme mieten. In der Schweiz kann man aber nur auf 500 Filme aus dem Sortiment von Mubi (www.mubi.com) zugreifen. Dabei handelt es sich oft um anspruchsvolle Werke, neue Kinofilme fehlen. Ein Vorteil der Playstation: Mit ihr kann man auch Filme auf DVDs und Blu-ray-Discs abspielen.

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