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Peter Dünner hat ein Problem. Seit ein paar Wochen landet immer wieder Werbung in seinem Briefkasten – obwohl er einen «Stopp Reklame»-Kleber auf seinem Briefkasten hat. Auf den Sendungen stehen Anschriften wie «An alle Hausbewohnerinnen, an alle Hausbewohner im Glasfaserausbaugebiet Hurdackerstrasse 25, 8600 Dübendorf». Damit gilt ein Brief als teiladressiert.
Die Post nahm das zum Anlass, die Werbung trotz Kleber bei Dünner einzuwerfen. Schliesslich verdient sie mit Werbesendungen Geld. Dabei sind die Regeln klar: Nur adressierte Briefe dürfen in solche Briefkästen eingeworfen werden. Das bestätigt auch die Post.
Die UPC ging nicht zum ersten Mal so vor
Der Brief in das «Glasfaserausbaugebiet», den auch Peter Dünner bekommen hat, stammt von der Firma UPC. Das Telecomunternehmen verschickte die Werbung in einer Menge, die für alle Briefkästen ausreichte und nicht nur für diejenigen ohne Kleber. Und via A-Post. Laut Post hat das «vermutlich zu Verwirrung und in der Folge bei der Zustellung zum Fehler geführt».
Die UPC ging ganz bewusst – und nicht zum ersten Mal – so vor. Denn die Firma hat gemerkt, dass die Post die Werbebriefe auch in Briefkästen wirft, die mit einem «Stopp Werbung»-Kleber versehen sind. Begründung der UPC: «Wir möchten alle Personen in den Gebäuden im neuen Ausbaugebiet anschreiben, haben aber nicht alle Adressangaben der Mieter. Mit den teiladressierten Briefen können wir eine grössere Reichweite erzielen.»
Doch damit soll jetzt Schluss sein, verspricht die UPC: «Wir werden die Postwurfsendungen drastisch zurückfahren, weil wir künftig auf gezieltere Werbung setzen.»
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