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«Räumungsaufforderung für Ahornweg 7, Frist: 20.11.2020»: Briefe mit dieser Aufschrift landeten in vielen Schweizer Briefkästen – natürlich mit jeweils angepassten Strassennamen und Hausnummern. Absender: Ein angebliches «Amt für Räumungsplanung & Umsiedlung.»
Das Schreiben dürfte manch einen Empfänger erschreckt haben. Doch dabei handelt es sich zum Glück nicht um eine echte Räumungsaufforderung, sondern um einen Bettelbrief der Gesellschaft für bedrohte Völker. Im Jahr 2019 verschickte das Hilfswerk 25 000 solcher Briefe, vergangenes Jahr 10 000.
Die Gesellschaft schreibt dem K-Tipp, der Wettbewerb zwischen den Hilfswerken sei «härter» geworden. Da müsse man «mit etwas Provokation aus der Menge herausstechen».
Das Hilfswerk verfügt über kein Gütesiegel der Zertifizierungsstelle Zewo. Für die Zewo ist klar: «Bei einer zertifizierten Organisation hätten wir das Gespräch mit den Verantwortlichen gesucht.»
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