Einen Flug buchen ist im Internetzeitalter nicht schwierig. Doch wer nach besonders günstigen Preisen sucht, muss sich durch eine Vielzahl an Airline-Websites und Flugbuchungsmaschinen kämpfen. Das kostet Zeit und Nerven.
Die Alternative: Man schickt Profis auf die Schnäppchenjagd. Im Internet bieten mehrere sogenannte Flugexperten-Portale ihre Dienste an. Dort teilt man Flugwunsch und Reisedaten mit, worauf sich versierte Späher auf die Suche nach attraktiven Angeboten machen. Diese haben natürlich mehr Spielraum, wenn Reisewünsche eher offen verfasst werden – wenn also zum Bespiel mehrere Airlines, Start- und Zielflughäfen, verschiedene Flugdaten und neben Direkt- auch Umsteigeverbindungen in Frage kommen.
Bei den meisten Portalen kann man zudem Tarif und Daten jenes Fluges angeben, den man selber als günstigste Variante gefunden hat. Schaffen es die Experten nicht, die Tarifvorgabe zu unterbieten, muss man ihren Aufwand oft nicht oder höchstens minim vergüten. Finden sie hingegen einen billigeren Flug, wird in der Regel eine Gebühr fällig. Sie ist bei einigen Portalen vom gesparten Betrag abhängig. Bei anderen ist sie fix, dafür aber nur dann zu entrichten, wenn trotzdem noch eine Einsparung übrig bleibt. Nach der Bezahlung stellen die Portale den direkten Link zum gewählten Flug zur Verfügung, damit man gleich buchen kann.
Der K-Tipp hat in einer Stichprobe fünf Flugexperten-Portale besucht. Jedem Portal erteilte er relativ offen formulierte Suchaufträge für einen Europa- und einen Langstreckenflug (siehe PDF). Bei drei Portalen – Chimpando.com, Cleverflight.com und Darjeelin.com – machen sich jeweils mehrere Leute im Konkurrenzsystem auf die Suche, während sich bei Flightfox.com und Flystein.com ein persönlicher Experte um den Auftrag kümmert.
Die Resultate:
- Beim Langstreckenflug vermochten alle Portale den vom K-Tipp selber aufgespürten Bestpreis von 1015 Franken zu schlagen – um rund 300 bis 350 Franken. Da liess sich sogar nach Abzug der Portalgebühren von 38 bis 55 Franken noch eine schöne Stange Geld sparen.
- Beim Europaflug hingegen gelang es bloss Cleverflight.com, einen tieferen Tarif aufzuspüren als den des K-Tipp. Doch der präsentierte 187-Franken-Flug war mit einer Rückreisedauer von neuneinhalb Stunden keine Alternative.
Für Kurzstrecken besser selber suchen
Fazit: Für Langstreckenverbindungen kann es sich lohnen, die Dienste von Flugexperten in Anspruch zu nehmen. Das gilt jedenfalls dann, wenn man punkto Airline, Reisestrecke und -termin flexibel ist. Für kurze Strecken findet man selbst leicht einen Direktflug zu günstigsten Konditionen.