Inhalt
Seit 2022 kassieren viele Reisebüros und -veranstalter von Kunden eine Gebühr in der Höhe von 2,5 Promille des Reisepreises. Bei Familienbadeferien sind das rasch 10 bis 20 Franken. Die Gebühr fliesst grösstenteils in den Garantiefonds der Reisebranche. Sie soll dessen Reserven vergrössern und vorausbezahlte Kundengelder bei einem Konkurs eines Unternehmens besser absichern («Saldo» 2/2022). Das heisst: Die Kunden zahlen dafür, dass ihre Vorauszahlung beim Konkurs des Veranstalters rückvergütet würde.
Innert zwei Jahren stiegen die Reserven des Garantiefonds von knapp 4 auf fast 9 Millionen Franken. Das zeigt der Geschäftsbericht für 2023. Der Fonds will nun den angeschlossenen Reisefirmen einen Teil davon erstatten. Offen ist, ob auch etwas an die Kunden zurückfliesst. Die Gebühr selbst wolle der Fonds nicht abschaffen, sagt Geschäftsführer Marco Amos. Die Reserven hätten «das erwünschte Niveau noch nicht erreicht».
Tipp: Bitten Sie das Reisebüro bei der Buchung, auf die Gebühr zu verzichten. Reisefirmen ist es freigestellt, ob sie diese einziehen oder aus der eigenen Kasse bezahlen.
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden