Mit stumpfen Messern und rostigen Spaten kommt man nicht weit. Wichtig ist deshalb, dass die Gartengeräte fachgerecht eingewintert werden. In der kalten Jahreszeit braucht man zur Gartenpflege nebst Schneeschaufel und Besen nur den Rechen für das Laub und eine Gartenschere. Der Rest kann für die nächsten Monate verstaut werden. Das ist bei der Reinigung zu beachten:
Garten- und Heckenschere: Die Geräte wenn möglich in Einzelteile zerlegen, damit auch kleinste Schmutzpartikel entfernt werden können. Groben Schmutz mit Haushalts- oder Drahtbürste beseitigen. Zur Feinreinigung verwendet man gewöhnliches Speiseöl und einen Lappen. Teures Spezialöl braucht es nicht. Das Öl dient zugleich als Rostschutz. Vor dem Zusammenschrauben der Scheren sollte man die Klingen prüfen: Allenfalls schleifen oder schleifen lassen.
Schaufel, Spaten und Rechen: Die Metallteile gründlich mit einer Drahtbürste reinigen. Die Holzstiele werden mit Öl, beispielsweise Leinöl, eingerieben, um sie vor Schimmel und Nässe zu schützen. Raue Stellen am Holzstiel kann man vor dem Einölen mit Schmirgelpapier bearbeiten. Defekte Stiele ersetzen, damit das Gerät im Frühling betriebsbereit ist.
Rasenmäher: Nach dem letzten Mähen braucht es eine gründliche Reinigung mit einem Holz- oder Kunststoffspatel. Danach wird mit einem Lappen nachgereinigt. Die Metallteile gut fetten, um Rost zu vermeiden.
Den Mäher allenfalls in den Service bringen und die Klingen nachschleifen lassen. Beim Benzinmäher sollte der Tank geleert werden, weil Resttreibstoff über den Winter seine Zündfähigkeit verlieren kann. Unter Umständen lässt sich der Mäher dann nur schwer oder gar nicht mehr starten.
Bewässerungsgeräte: Gartenschläuche, Regentonnen und Wasserleitungen vor dem ersten Frost vollständig entleeren. Gartenschläuche sauber aufgerollt lagern. Werden die Schlauchverbindungen eingeölt, lassen sie sich im Frühling leichter öffnen.
Giesskanne: Die Giesskanne kann im Freien bleiben. Entweder auf den Kopf stellen oder flach auf den Boden legen, damit sich kein Wasser ansammeln und gefrieren kann. Die Brause wird entfernt, entkalkt und erst im Frühling wieder aufgesetzt.
Pflanzenkübel: Sie sollten frostbeständig sein, falls sie draussen bleiben. Vorsicht: Auch frostfeste Töpfe können zerspringen, wenn sich zu viel Wasser staut und gefriert. Deshalb darauf achten, dass Regenwasser abfliessen kann. Allenfalls dazu das Loch im Boden vergrössern.
Verstauen: Geräte trocken und frostfrei lagern – egal, ob im Gartenhaus, in der Garage oder im Keller. Die einzelnen Geräte zusätzlich einpacken, um sie vor Staub, Spinnweben oder Schimmel zu schützen. Als Packmaterial eignen sich alte Textilien wie etwa Handtücher, Bettwäsche oder alte Zeitungen.
Kleinere Geräte können auf Regalen oder in Kisten gelagert werden. Für grösseres Gerät wie Rechen oder Spaten sind Wandhalterungen ideal. Diese sind in Bau- und Gartencentern erhätlich. Alternative: Löcher in die Holzstiele bohren und mit Kabelbindern an Nägeln aufhängen. Für den Schlauch empfiehlt sich eine Schlauchhalterung, damit er nicht knicken kann.