Beim Kauf von Tischen, Stühlen oder Sofas für den Aussenbereich lässt sich viel Geld sparen. Das zeigt eine Stichprobe des K-Tipp in mehr als 30 Internetshops und Läden in der Schweiz und in Deutschland.
Bei fast allen Möbeln gibt es Sparpotenzial
Verglichen wurden die Preise von 20 aktuellen Gartenmöbeln 7 bekannter Marken wie Cane-line, Ethimo, Emu, Fermob, Jan Kurtz, Skagerak und Weisshäupl bei mindestens 5 Händlern (siehe PDF dieses Artikels). Das sind die wichtigsten Ergebnisse:
Die Preisunterschiede waren bei 16 der 20 verglichenen Gartenmöbel erheblich. Die Differenz zwischen dem höchsten und dem tiefsten Preis betrug bei sieben Produkten mehr als 500 Franken.
Am meisten sparen liess sich beim Lounge-Sofa «New Hampton» von Weisshäupl. Das Möbel aus Teak und Metall mit Kunststoffbezug kostete beim günstigsten Händler Zawoh.de 3311 Franken – das sind 1824 Franken weniger als bei Inspiriertwohnen.ch, der das Möbelstück für 5135 Franken verkaufte.
Viel Geld sparen liess sich auch beim Sessel «Suka» von Jan Kurtz (Unterschied 870 Franken), beim Gartenstuhl «Ballare» von Skagerak (834 Franken), beim Sofa «Kingston» von Cane-line (695 Franken) und beim Gartenstuhl «Slope» von Weisshäupl (Viererset, 684 Franken).
Bei 4 der 20 Produkte betrug der Preisunterschied weniger als 100 Franken. In zwei Fällen handelte es sich um Möbel der Marke Fermob, bei der sich die meisten Händler diszipliniert an die vom Hersteller empfohlenen Katalogpreise halten.
Ein Beispiel dafür ist der Lounge-Sessel «Bellevie», von Fermob, der bei allen Händlern für 1179 oder 1189 Franken erhältlich war. Nur bei Madeindesign.ch war das Möbelstück 10 Franken teurer, weil der Händler zusätzlich zum Verkaufspreis noch Versandkosten berechnete.
Wer vorauszahlt, erhält Rabatte
Unter den verglichenen Händlern gab es keinen, der immer am günstigsten war. So gehörten zum Beispiel Goodform.ch und Nunido.ch zwar öfters zu den günstigeren Verkäufern – gelegentlich aber auch zu den teuersten Anbietern.
Was sollen Käufer tun, wenn die Preisunterschiede nur gering sind? Abwarten. Denn wahrscheinlich wird mindestens einer der Händler das gewünschte Möbelstück früher oder später in einer Sonderaktion deutlich verbilligt anbieten. In der Stichprobe war das meistens der Fall.
Zusätzlich Geld sparen lässt sich bei fast allen Möbelshops mit einer Vorauszahlung. Die meisten offerieren in diesem Fall 3 bis 5 Prozent Skonto.
18 der 20 Möbelstücke waren bei Schweizer Internetadressen am günstigsten. Viele dieser Shops werden jedoch von deutschen Firmen betrieben – so etwa Ikarus-online.ch, Dieter-Horn.ch, Connox.ch, Nunido.ch oder Einrichten-design.ch. Einige Internetshops versenden die Möbel von ihrer deutschen Zentrale aus in die Schweiz. Andere machen dies über eine Niederlassung in der Schweiz. Im Idealfall haben sie einen Showroom zur Besichtigung der Möbel – wie zum Beispiel Mooris.ch in Zürich und Bern.
Bei Möbelbestellungen im Internet ist zu beachten: Der in grossen Zahlen direkt unter dem Möbelstück angegebene Preis enthält unter Umständen noch nicht sämtliche Kosten. Wer später keine bösen Überraschungen erleben möchte, sollte deshalb vor dem Absenden der Bestellung einen Blick in den Warenkorb werfen. Erst dort wird der ganze Rechnungsbetrag inklusive allfälliger Zusatzkosten für Versand, Lieferung und Einfuhrabwicklung im Detail ausgewiesen.
Import in die Schweiz geht ins Geld
Beim Einkauf im Ausland können die Versandkosten die Ware deutlich verteuern. So berechnet Ambientedirect.com für die Spedition grösserer Möbel in die Schweiz zusätzlich 119 Franken, Einrichten-design.ch 205 Franken.
Die Einfuhr von Möbeln aus dem Ausland ist zollfrei. Aber der Käufer muss die Schweizer Mehrwertsteuer von 7,7 Prozent sowie die Kosten für die Zollabfertigung bezahlen – es sei denn, der Verkäufer hat diese übernommen.