Wie pflanze ich Auberginen an? Ist die Pflanze in meinem Garten Unkraut? An welcher Krankheit leiden meine Rosen? Antworten auf solche und andere Fragen liefern spezielle Garten-Apps fürs Smartphone, die Hobbygärtner bei ihrer Arbeit unterstützen sollen.
Viele Garten-Apps sind kostenlos. Bei manchen lassen sich zusätzliche Funktionen allerdings nur mit einem Einkauf innerhalb der App (In-App-Kauf) verwenden. Der K-Tipp hat die Vor- und Nachteile einiger Garten-Apps verglichen:
Picture This
Wer mit Pflanzen und Gärtnern wenig Erfahrung hat , ist mit der App «Picture This» gut beraten. Um eine Pflanze zu bestimmen, muss man sie lediglich fotografieren. Dann liefert die App den deutschen Namen der Pflanze und ihren botanischen Namen in lateinischer Sprache. Dazu gibt es eine kurze Beschreibung und Tipps zu Pflege, Schnitt und Schädlingen.
+ Präzise Bestimmung der Pflanze und viele nützliche Zusatzinfos.
- Gratisversion enthält viel Werbung.
PlantNet
Auch diese Gratis-App erlaubt es, eine Pflanze mit Hilfe eines Fotos schnell und präzise zu bestimmen. Zusätzlich liefert die App viele Bilder zu Blättern, Blüte, Stamm und Frucht, eine Weltkarte mit dem Verbreitungsgebiet und Weblinks für weitere Informationen.
+ Erkennt grosse Pflanzenvielfalt.
- Nicht besonders benutzerfreundlich. Zum Teil etwas unübersichtliche Bedienung.
Der Gemüse-Gärtner
Diese App liefert Anleitungen zum Anbau von Kräutern und Gemüse. In der Gratisversion werden je neun Gemüse- und Kräutersorten vorgestellt. So kann man ausprobieren, ob die App den eigenen Bedürfnissen entspricht. Aussaat, Boden, Dünger – wer keinen allzu grünen Daumen hat, wird im «Gemüse-Gärtner» fündig. Nützlich ist zudem die Erinnerungsfunktion für Gartenarbeiten – damit zum Beispiel das Giessen nicht vergessen geht. Auch konkrete Anleitungen für die Pflege der Pflanzen und für sonstige Gartenarbeiten sind eine Bereicherung.
+ Viele Informationen, detaillierte Anleitungen, attraktive Illustrationen.
- In der Gratisversion ist die Anzahl Gemüse- und Kräutersorten beschränkt. Zugang zu allen Sorten und Tipps gibts für einen In-App-Kauf von 3 Franken.
Pflanzendoktor
Keine Früchte am Apfelbaum oder Mehltau an den Rosen: Längst nicht immer wächst alles so, wie man es gern hätte. Mit der Gratis-App «Pflanzendoktor» lassen sich viele Probleme erkennen und lösen. Die kostenlose App enthält eine Fülle von Informationen über Krankheiten und Schädlinge, die Gartenpflanzen befallen können.
+ Klarer App-Aufbau, Bildergalerie zur Identifikation, Lösung auf einen Klick.
- Enthält Werbung für Produkte des App-Herstellers Neudorff.
Nützlinge im Garten
Welcher Nützling hilft gegen welche Schädlinge? Mit der Gratis-App «Nützlinge im Garten» kann man die Tiere etwa anhand der Anzahl Beine bestimmen und erfährt, wo sich diese wohl fühlen. Gibt man den Namen eines Schädlings ein, listet die App Nützlinge auf, die dagegen helfen.
+ Einfache Handhabung, gute Übersicht.
- Keine Bilderkennung mit der Kamera.
Gartenmanager
Die App punktet mit Erinnerungsfunktionen etwa fürs Giessen oder den Pflanzenschutz. Benutzer können ein Pflanzentagebuch mit Fotos und Notizen führen. Ausserdem lässt sich das Wachstum der Pflanzen grafisch darstellen. Die App eignet sich für Hobbygärtner, die ihre Pflanzen dokumentieren möchten.
+ Praktisch als Gartendatenbank und als Erinnerungstool.
- Die App-Version ohne Werbung kostet Fr. 2.30, allgemeine Pflanzeninfos fehlen.
Flora Helvetica
Die App dokumentiert über 3000 einheimische Pflanzen. Sie lassen sich mit Hilfe eines Fotos rasch bestimmen. Die Pflanzenporträts sind mit Bildern, Verbreitungskarten und Infos ergänzt. Die Benutzer können eigene Beobachtungen dem Daten- und Informationszentrum Info Flora melden. Die «Pro App» kostet 100 Franken, die «Mini-Version» ist gratis, enthält aber weniger Arten.
+ Schnelle Pflanzenbestimmung, viele Infos zu Pflanzen.
- Viele Inhalte nur in der kostenpflichtigen Vollversion abrufbar.