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Imker und Umweltverbände fordern seit Jahren ein Verbot von Neonicotinoiden. Diese Pestizide sind Nervengifte und tragen zum Bienensterben bei: Bienen können die Orientierung verlieren und finden nicht mehr zu ihrem Volk zurück. Letztes Jahr hat der Bund den Gebrauch von drei Neonicotinoiden eingeschränkt (K-Tipp 9/13). Ein viertes, Thiacloprid, ist aber nach wie vor zugelassen. Der K-Tipp hat sich in Bau- und Gartenmärkten umgeschaut und Produkte mit diesem Stoff gefunden:
- Gesal Calypso: Giess- und Spritzmittel für Rosen und Zierpflanzen
- Gesal Calypso: Beeren und Obst Insektizid (Bild)
- Gesal Calypso: Langzeit-Insektizid für Rosen und Zierpflanzen
Auf der Verpackung steht jeweils: «Für Bienen ungefährlich». Bienenexperte Randolf Menzel von der Freien Universität Berlin hat durch seine Forschungen festgestellt: Der Gehalt an Thiacloprid in diesen drei Mitteln genügt, um die Orientierung einer Biene zu stören. Sein Fazit: «Diese Dosen sind gefährlich für Bienen.»
Gesal-Herstellerin Compojardin verweist auf die Zulassung durch das Bundesamt für Landwirtschaft. Es gebe keine Hinweise auf eine «negative Auswirkung» auf die Bienen. Tipp: Eine Liste biologischer Pflanzenschutzmittel gibt es unter www.freizeitgarten.ch/Gartenhilfen.
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