In den 80er-Jahren diagnostizierten Ärzte am Unispital Zürich pro Jahr eine Erdnussallergie, 1998 waren es bereits zehn Fälle. «Seither ist die Zahl der Betroffenen weiter stark gestiegen», sagt Karin Stalder vom schweizerischen Allergiezentrum aha in Bern. Genaue Zahlen gibt es nicht.

Doch immer mehr Speisen enthalten Erdnussbestandteile. Und bei Allergikern können geringste Mengen heftige Reaktionen auslösen: Schwellungen der Mundschleimhäute, Atemnot oder sogar einen lebensgefährlichen Kreislaufkollaps.

In England gab es den ersten Todesfall: Eine 15-Jährige starb. Sie hatte ihren Freund geküsst – und der hatte zuvor Erdnussbutter gegessen.