In der Stadt Zürich und in anderen Gemeinden wird derzeit heftig über Sinn oder Unsinn von «Elterntaxis» gestritten. So forderte unlängst Esther Guyer, grüne Vertreterin im Zürcher Kantonsrat, in einem Vorstoss ein «generelles Halteverbot um Schulhäuser». Das häufigste Argument von Eltern, die ihre Kinder zur Schule chauffieren: die Angst, das Kind könnte auf dem Schulweg unter ein Auto geraten.
Damit erweisen Eltern ihren Kindern allerdings einen Bärendienst. Denn das Risiko, im Strassenverkehr zu verunglücken, ist für Kinder, die mit dem «Elterntaxi» in die Schule gehen, viermal so gross wie bei Kindern, die zu Fuss unterwegs sind. Dies belegt der Fachverband Fussverkehr Deutschland in Zahlen: Während von 10 000 Personen,
die den Schulweg im Auto zurücklegten, im Jahr 2004 51 verletzt wurden, gab es bei den Fussgängern nur 13 Verletzte. (arb)

Tipps: Infos zur Schulwegsicherheit finden Sie im Internet unter www.bfu.ch (Kampagne Schulanfang) oder unter www.verbrauchernews.de/familie/schule_beruf.