Sibylle Kammermann aus Oberrohrdorf AG fühlt sich übergangen: Anfang September, abends um 19.30 Uhr, verlangt eine unbekannte Frau am Telefon nach Rebecca Surber, der 15-jährigen Tochter von Sibylle Kammermann. Rebecca ist jedoch nicht daheim. Die Frau will weder eine Mitteilung hinterlassen noch der Mutter verraten, worum es sich handelt.

Erst später stellt sich heraus: Die Anruferin war eine Kundenberaterin der UBS, die Rebecca zu einem Kundengespräch hatte einladen wollen. Zweck: Eröffnung eines Jugendsparkontos. «Unakzeptabel» findet Kammermann das «aggressive Verhalten» der Bank. «Ich hätte zumindest erwartet, dass man mir Auskunft gibt.»

«Normalerweise gehen wir nicht so vor», heisst es bei der UBS. Und man hat sich bei Sibylle Kammermann entschuldigt. Trotzdem: Als Konsequenz löst sie alle ihre Kontoverbindungen bei der UBS auf: «Wegen taktlosen Verhaltens», so ihre Begründung. ruf