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Den ganzen Monat Januar über standen in den Migros-Filialen elektronische Glücksräder. Die Kunden konnten ihre Kassenzettel scannen und einen Preis gewinnen – Geld oder Bons für Cumulus-Punkte.
Ein Glücksrad hat eine gewisse Anzahl Felder. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Glücksrad anhält, ist bei jedem Feld gleich gross. Es sei denn, es ist manipuliert.
Der K-Tipp wollte wissen, ob die Migros-Glücksräder so viele Gewinne liefern, wie sie aufgrund der Wahrscheinlichkeit müssten. Deshalb machte der K-Tipp eine kleine Stichprobe mit 120 Kassenzetteln. Auf jedem der zwölf Felder (sechs davon waren Nieten) hätte das Glücksrad demnach zehn Mal stehen bleiben müssen. Doch das Ergebnis war anders:
- Bons für Zweifach-Cumu-lus-Punkte: 18 Treffer.
- Fünffach-Punkte: 2 Treffer.
- Zehnfach-Punkte: 2 Treffer.
- 20 Franken: Keine Treffer.
- 500 Franken: Keine Treffer.
- 1000 Franken: Keine Treffer.
Niete: 98 Treffer. Nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit hätte das Glücksrad bei sechs Nieten-Feldern eigentlich nur 60 Mal stehen bleiben sollen.
Die Migros sagt, «dass es sich nicht um ein physisches Glücksrad handelt». Das heisst: Nicht der Zufall entscheidet über einen Gewinn, sondern ein Programm. Dieses steuert die Anzahl Gewinne.
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das ist ja klar. abgesehen davon: eine stichprobe von 120 ist in der stochastik zu klein. es gilt das gesetz der grossen zahlen.