Smartbox-Gutscheine gibts unter anderem bei Orell Füssli, Media-Markt und Jelmoli. Wer sie geschenkt bekommt, kann sie zum Beispiel ­einlösen für Städtereisen, Spa-Behandlungen, Kulturanlässe oder Gleitschirmflüge. Die Preisspanne reicht von 150 bis knapp 1000 Franken. K-Tipp-Leser Kaan Emek aus Niedergösgen SO suchte sich im Smartbox-Prospekt ein Hotel in Budapest aus. Dort hiess es, es seien Zimmer verfügbar. Mit Smartbox gebe es allerdings Probleme. Deshalb wurde die Buchung abgelehnt. 

Emek rief bei Smartbox an. Ein Mitarbeiter behauptete wahrheitswidrig, das gewünschte Hotel sei gar nicht auf der Liste. Auch in keiner anderen europäischen Grossstadt aus seinem Smartbox-Prospekt konnte Emek ein Hotel buchen. Versuche, einen Verantwortlichen ans Telefon zu bekommen, blockte der Mitarbeiter ab.

Auch Joël Guillet aus Le Mont-sur-Lausanne VD beschwerte sich auf Reklamation.ch. Von ­seinem Göttikind bekam er eine Smartbox im Wert von 70 Franken geschenkt. Er entschied sich für eine Vorstellung im Théâtre Gre­nette in Vevey VD. Bei der Internetbuchung versuchte Guillet vergeblich, den Smartbox-Code einzu­geben. Ein Anruf im Theater endete bei ­einem Beantworter, auf dem man keine Nachricht hinterlassen konnte.

Guillet stiess bei Smartbox ebenfalls auf ­taube Ohren. Per eingeschriebenem Brief verlangte er schliesslich die Rückerstattung des inzwischen verfallenen Gutscheins. Erst als der K-Tipp intervenierte, rief ihn die Firma an. Ein Verantwort­licher versprach, sich um die Sache zu kümmern.

Smartbox sagt: «Dass es unter unseren x-tausend Dienstleistungspartnern schwarze Schafe hat, lässt sich nicht ausschliessen. Diese sortieren wir systematisch und konsequent aus.»

So funktioniert Reklamation.ch
Konsumenten deponieren eine Beschwerde, die betroffene Firma kann darauf individuell reagieren – und der Kunde bewertet dann den Service.