Schwindler und Abzocker nerven immer wieder mit der gleichen Masche. Und vielen Firmen und Behörden sind die Kunden egal. Hier bringt der K-Tipp die aktuellen Konsumenten-Ärgernisse.

- Dubai für Adressensammler. Auf der Home-page der Firma Via Net.Works kann man eine Reise nach Dubai gewinnen. Doch die Teilnehmer werden dazu verleitet, auch Daten von Fremden anzugeben. «Sie können Ihre Gewinnchancen erhöhen, indem Sie weitere E-Mail-Adressen von Freunden und Bekannten erfassen», heisst es bei den Teilnahmebedingungen.

Das ärgert Ursula Burri aus Zürich. Sie wurde von einem unbekannten Wettbewerbsteilnehmer auf die Mail-Liste gesetzt und erhielt von Via Net.Works prompt eine Einladung zum Mitmachen. Ihr Urteil: «Eine ziemliche Frechheit. So wird meine Privatsphäre verletzt.»

Via-Net.Works-Chef Franz Grüter sagt, die Daten würden nicht an Dritte weitergegeben.

- Massenversand mit Telefon-Joker. Täglich fragen Leserinnen und Leser auf der Konsumenten-Hotline des K-Tipp: Was ist von den Telefon-Joker-Gewinnversprechen der Firma Swissprovital aus Brunnen SZ zu halten?

Wenig, lautet die Antwort. Der Gewinn kann zum Beispiel aus einem «Gratis»-Hotelaufenthalt bestehen, der dann doch nicht kostenlos ist (siehe K-Tipp 4/05).

Entscheidend ist aber, dass damit Leute an Verkaufsveranstaltungen gelockt werden, wo man ihnen minderwertige Ware zu überteuerten Preisen andreht. Swissprovital-Chef Thorsten Seyfarth hat auch schon Bettwaren verkauft mit der Behauptung, sie bestünden zu 100 Prozent aus reinem Kaschmir. Das ist aber technisch gar nicht möglich.

(em)