Goldene Sicherheitsregeln
Wer die wichtigsten Regeln befolgt, minimiert seine Risiken beim Zahlungsverkehr via Internet.
Inhalt
K-Tipp 12/2005
15.06.2005
Vor kurzem wurden über ein Dutzend Nutzer von E-Banking durch «Phishing» betrogen: Per Mail - mit Postfinance als gefälschtem Absender - wurden sie aufgefordert, Passwort und Strichlisteninfos auf einer angegebenen Webseite einzutippen. In Wahrheit landeten die Daten bei einer russischen Internetadresse.
Der Trick hätte nicht funktioniert, wenn die Betrogenen die Sicherheitsregeln beachtet hätten:
1. Passwörter nie und niemandem nennen
Kein ehrlicher Mitarbeit...
Vor kurzem wurden über ein Dutzend Nutzer von E-Banking durch «Phishing» betrogen: Per Mail - mit Postfinance als gefälschtem Absender - wurden sie aufgefordert, Passwort und Strichlisteninfos auf einer angegebenen Webseite einzutippen. In Wahrheit landeten die Daten bei einer russischen Internetadresse.
Der Trick hätte nicht funktioniert, wenn die Betrogenen die Sicherheitsregeln beachtet hätten:
1. Passwörter nie und niemandem nennen
Kein ehrlicher Mitarbeiter von Bank oder Staat fragt nach Passwörtern oder Strichlistencodes.
2. Passwörter nicht speichern
Verzichten Sie auf die automatische Passwortspeicherung im Internet-Browser. Tippen Sie geheime Daten immer von Hand ein.
3. Trau weder E-Mail noch Telefon
Mailadressen können leicht gefälscht werden. Auch am Telefon kann sich jedermann als Bankmitarbeiter ausgeben. Telefonnummer verlangen und überprüfen, dann zurückrufen.
4. Mit Links wird man gelinkt
Auch Links in E-Mails oder auf Webseiten können gefälscht sein und in kriminelle Ecken führen. Vor dem Banking den Browser neu starten, wichtige Internetadressen immer von Hand eintippen.
5. Spuren beseitigen
Nach dem Banking den Browsercache leeren!
Internet-Explorer: Extras, Internetoptionen, Allgemein, Dateien löschen. Firefox: Extras, Einstellungen, Datenschutz, Alles löschen.
6. Sauber bleiben
Rechner mit Firewall, Antivirus und Updates schützen und pflegen.
7. Firefox statt Internet-Explorer
Der kostenlose Browser Firefox hat weniger Sicherheitslücken als der Internet-Explorer.
8. Live-Linux statt Windows
Fürs Online-Banking eine Live-Linux-CD z. B. Knoppix (im Buchhandel zu kaufen) nutzen. CD einlegen, Rechner einschalten und Browser ohne Festplattenzugriffe verwenden. Diese Lösung ist für Besitzer von Breitband-Routern am besten.
9. Fehlermeldungen misstrauen
Wenn die Internetbanking-Sitzung plötzlich mit einer Fehlermeldung abbricht: Sitzung neu starten und offene Zahlungen prüfen.
(kh)