Goodbye Standby

Mit Abschalthilfen lässt sich in Haushalt und Büro der Stromverbrauch reduzieren. Bei steigenden Strompreisen lohnt sich das.

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K-Tipp 20/2008

24.11.2008

Letzte Aktualisierung:
25.11.2008

Armin Braunwalder

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Über zehn Prozent des Stromverbrauchs eines typischen Vierpersonenhaushalts gehen heute für den Standby-Betrieb aller Elektrogeräte drauf. Das sind rund 105 Franken pro Jahr (siehe Tabelle im pdf-Artikel).

Mit Abschalthilfen kann man diese Kosten vermeiden. Doch halten diese Standby-Stopper auch, was sie versprechen? Die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz (Safe) hat verschiedene Produkte getestet. Berücksichtigt wurden nur Abschalthilfen mit einer eigenen elektrischen Leistung von weniger als 1 Watt und einem Kaufpreis unter 100 Franken. «Teurere Produkte lohnen sich nicht zum Abschalten von wenigen Watt», sagt Safe-Experte Jürg Nipkow.

Es gibt zwei Funktionstypen:

Abschalten mit der Fernbedienung

So kann das TV-Gerät wie gewohnt mit der Fernbedienung ausgeschaltet und in den Standby-Betrieb gesetzt werden. Die Abschalthilfe trennt das TV-Gerät nach 15 Sekunden bis 3 Minuten automatisch vom Stromnetz. Auch Einschalten funktioniert wie gewohnt per Fernbedienung.

Die getesteten elektronischen Abschalthilfen brauchen mit Leistungen zwischen 0,1 und 0,7 Watt selber geringfügig Strom. Das kann in der Praxis zu absurden Ergebnissen führen: Schliesst man an eine Abschalthilfe mit 0,4 Watt Standby-Leistung nur das TV-Gerät mit einem tieferen Standby-Wert an, dann braucht die Abschalthilfe mehr Strom als das TV-Gerät im Standby-Betrieb.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, mehrere Geräte an einer Steckdosenleiste einzustecken und diese an die Abschalthilfe anzuschliessen.

Automatisches Abschalten von Bürogeräten

An einer Steckdosenleiste mit verschiedenen Farben wird der PC an der rot markierten Steckdose eingesteckt. Weitere Geräte, wie Monitor, Drucker, Lautsprecher und ADSL-Router, an den schwarzen. Der PC ist nun der «Master». Nach dem Herunterfahren werden die «schwarzen» Geräte automatisch vom Stromnetz getrennt. Geräte, die an den weissen Steckdosen angeschlossen sind, bleiben weiter mit Strom versorgt, zum Beispiel Faxgerät oder Telefon. Wird der PC wieder eingeschaltet, werden die Geräte an den schwarzen Steckdosen automatisch wieder mit Strom versorgt.

Der heruntergefahrene PC sorgt als «Master» zwar dafür, dass die anderen Bürogeräte vom Stromnetz getrennt werden. Doch er selbst bleibt am Netz.

Eine Alternative zu elektronischen Abschalthilfen sind manuelle Schalter. Damit können bestehende Steckerleisten ergänzt werden. Ein Klick genügt, und alle angeschlossenen Geräte werden vollständig vom Stromnetz getrennt.

Mehr Infos und Ratgeber unter www.topten.ch

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