Bestellung im Internet: Karin Suter aus Unterägeri ZG bestellte bei der Firma Pneus-Online vier neue Autoreifen für 1056 Franken. Bevor sie die Bestellung abschickte, kam ein Hinweis, dass die Transaktion in Euro erfolge und der Kaufpreis deshalb höher sein könne. Suter bestellte die Reifen trotzdem. Ihrer Kreditkarte wurden schliesslich 1105 Franken belastet, also fast 50 Franken mehr als vereinbart. Der Grund: Der ursprüngliche Preis von 1056 Franken wurde mit einem Kurs von 1.489 in Euro und mit einem Kurs von 1.535 wieder in Franken umgerechnet. Wegen der Belastung mit einer Fremdwährung verlangte die Bank zudem eine Gebühr von 1,5 Prozent.

Guido Sutter vom Staatssekretariat für Wirtschaft sieht ein Verstoss gegen die Preisbekanntgabeverordnung, wenn für die Kunden der tatsächlich zu bezahlende Preis in Schweizer Franken nicht ersichtlich ist. Pneus-Online gibt den schwarzen Peter weiter: Die Kosten seien wegen der Bank entstanden. Und immerhin informierten sie die Kunden vor der Bestellung über den Zahlungsablauf.