Grüne Oasen, die wenig Arbeit machen

Pflanzen verschönern Terrasse und Garten – ihre Pflege kann aber auch viel Zeit kosten. Wer die richtigen Sorten auswählt, hält den Aufwand klein.

Balkonpflanzen: Robuste Pflanzensorten verringern den Arbeitsaufwand (Bild: GettyiStock)

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K-Tipp Wohnen 01/2024

26.03.2024

Gertrud Rall

Robuste Pflanzen kommen mit wenig Wasser und Nährstoffen aus. Am besten eignen sich einheimische Arten: Im Vergleich zu Exoten sind sie widerstandsfähiger und halten länger. Wichtig: Auf der Etikette nachschauen, ob eine Pflanze an einen sonnigen oder an einen schattigen Ort passt. Geranien gedeihen am besten an einem sonnigen Ort, Stiefmütterchen und Fuchsien dagegen haben es lieber schattig. Lavendel sollte an einem trockenen Standort wachse...

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Robuste Pflanzen kommen mit wenig Wasser und Nährstoffen aus. Am besten eignen sich einheimische Arten: Im Vergleich zu Exoten sind sie widerstandsfähiger und halten länger. Wichtig: Auf der Etikette nachschauen, ob eine Pflanze an einen sonnigen oder an einen schattigen Ort passt. Geranien gedeihen am besten an einem sonnigen Ort, Stiefmütterchen und Fuchsien dagegen haben es lieber schattig. Lavendel sollte an einem trockenen Standort wachsen, Primeln mögen feuchte Standorte. Oft hilft der Blick hinüber zum Nachbarn: Was dort gedeiht, fühlt sich auch auf dem eigenen Balkon wohl.
Mehrjährige Stauden und frühblühende Zwiebeln wie Krokusse, Narzissen und Tulpen machen am wenigsten Arbeit.
Gräser und Farne sind nicht nur dekorativ, sie sind auch pflegeleicht, genügsam und langlebig. Dazu gehören etwa Pampasgras, Chinaschilf und Bambusarten.
Das Schneiden von Bäumen und Sträuchern kostet Zeit. Um den Aufwand gering zu halten, sollte man auf langsam wachsende Blühgehölze setzen, wie etwa Fächerahorn, Spierstrauch oder Fünffingerstrauch. Noch praktischer sind Ziergehölze, die gar keinen Schnitt brauchen. Dazu zählen der Chinesische Blumenhartriegel, der Japanische Ahorn oder die Kugelrobinie. Bei Zaubernuss, Magnolie und Goldregen wird sogar empfohlen, sie nicht zu schneiden.
Anspruchslose Topf- und Kübelpflanzen eignen sich für Terrasse und Balkon am besten: Sie kommen ohne lästiges Ausputzen aus – also ohne das Abzupfen oder Abschneiden verwelkter Blätter. Recht unkompliziert sind Stauden wie Lavendel und Fetthenne und auch Kräuter wie Rosmarin, Salbei und Thymian. Generell sollte man kleinwüchsige Sorten für den Balkon wählen: Sie müssen nicht so rasch umgetopft werden. Wichtig: Kübelpflanzenerde und rollbare Kunststofftöpfe verwenden. Keramiktöpfe sind schwer und verfärben sich rasch durch Schmutz. Vorsicht: Bei glasierten Töpfen kann im Winter die Glasur abplatzen.
Balkonpflanzen benötigen viel wasserspeichernde Erde. Deshalb sollten die Töpfe gross genug sein. Wem das tägliche Giessen zu viel ist, kann wasserspeichernde Blumenkästen verwenden. Ihr Wasserreservoir versorgt gut angewachsene Pflanzen einige Tage lang mit Wasser. Ein Wasserstandsanzeiger gibt den Füllstand an, und ein Zwischenboden verhindert Staunässe. Das «Micro-Dip-System» von Gardena zum Beispiel kostet Fr. 50.80.
Besser wenige ähnliche Gewächse in grossen Töpfen anpflanzen als viele kleine Sorten.
Bodendecker wie Elfenblume, Efeu, Kleines Immergrün, Dickmännchen oder Balkanstorchschnabel verhindern Unkraut. Eine weitere Möglichkeit sind bodendeckende Rosen wie Sternenflor, Mirato oder auch Walderdbeeren. Auch das Mulchen hilft – also das Bedecken der Erde mit Rinde, Grasschnitt oder Laub. Alternativ kann man atmungsaktives Unkrautvlies verwenden.
Bei der Rasenpflege machen sich zusammenhängende Flächen bezahlt. Wer Rasenrandplatten einlegt, kann den Rasenmäher an ihnen entlang führen und erspart sich das Abstechen der Rasenkanten.

Robuster als Zierrasen ist Spielrasen, der auch von Kindern benutzt werden kann, ohne Schaden zu nehmen: Er braucht weniger Pflege und muss seltener geschnitten werden.

Kleinstauden sind eine pflegeleichte Rasenalternative. Sie müssen lediglich ein- bis zweimal pro Jahr gemäht werden. Je nach Lichtverhältnissen eignen sich Zwergthymian, Teppichverbene, Fiederpolster oder Sternmoos.

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