Jahresfranchise von 300 oder 2500 Franken? Das müssen Sie wissen
Wer in einem Jahr Arzt-, Spital- und Medikamentenkosten von mehr als 2000 Franken hat, wählt am besten eine Franchise von 300 Franken. Wer jedoch kerngesund ist, spart viel Geld, wenn er sich mit der höchsten Jahresfranchise von 2500 Franken versichert.
Bei einer hohen Franchise gilt es, folgende Punkte zu beachten:
Man muss in der Lage sein, eine hohe Rechnung zu begleichen. Im Extremfall muss man gleich 3200 Franken zahlen können: nämlich die Franchise von 2500 Franken plus den maximalen jährlichen Selbstbehalt von 700 Franken.
Wer Pech hat und bei Jahreswechsel im Spital liegt, muss die maximale Kostenbeteiligung gleich für zwei Kalenderjahre übernehmen.
Alle erwachsenen Personen müssen pro Spitaltag einen Kosten-beitrag von 15 Franken bezahlen – und zwar zusätzlich zum Kostenbeteiligungsplafond. Kinder sind von dieser Regelung ausgenommen, ebenso junge Erwach-sene von 19 bis 25 Jahren, die noch in Ausbildung sind, und Schwangere.
Modellszenarien mit angenommenen künftigen Arztkosten und unterschiedlich hohen Franchise-stufen kann man auf dem K-Tipp-Rechner durchspielen (www.ktipp.ch } Service } Rechner } Krankenkassen-Franchise). Dazu muss man die Prämien- der aktuellen eigenen Krankenkasse eingeben.
Der Rechner zeigt: Über fünf Jahre betrachtet, lohnt sich die höchste Franchise selbst dann, wenn man in einem Jahr sehr hohe Arztkosten hat. Und: Mit den Franchise-Zwischenstufen 500, 1000, 1500 und 2000 Franken legt man meist drauf.