Der Touring Club der Schweiz hat sieben Integralhelme mit hochklappbarem Kinnteil getestet. Preislich variierten die Modelle zwischen 329 und 729 Franken. Fazit des TCS-Tests: Qualität hat ihren Preis. Der teuerste Motorradhelm schnitt am besten ab, der günstigste am schlechtesten.

Geprüft wurden Unfallschutz, Sicht, Handhabung, Komfort, Aerodynamik und Geräusche. Sechs der sieben getesteten Helme bieten einen guten Unfallschutz. Unterschiede ergaben sich vor allem bei den Kriterien Sicht und Geräusche. Gerade die Sicht sollte ein Helmvisier nicht vernebeln. Zwar wiesen alle Helmvisiere gute optische Eigenschaften auf. Im Test zeigten die Visiere der günstigeren Modelle aber Schwächen bei der Neigung zum Beschlagen. Auch beim Geräuschverhalten der Helme gab es grosse Unterschiede: Die Windgeräusche waren bei den leiseren Modellen um 10 Dezibel tiefer als beim lautesten. Der TCS rät denn auch, mit dem Helm vor dem Kauf eine Probefahrt zu machen. Dabei zeigt sich schnell, ob er richtig sitzt und ob das Visier beschlägt.

Ein «gut» erhielten folgende drei Helme:
- Schuberth C2 (Fr. 729.-)
- Shoei Syncrotec II (Fr. 659.-, Auslaufmodell)
- Nolan N 102 Classic (Fr. 499.-)

Beat Camenzind

Quelle: «Touring», Nr. 6, 5. April 2007, Mitgliederzeitschrift des Touring Clubs der Schweiz (www.tcs.ch)