Kurato.ch
Auf dieser Internetseite bieten Verkäufer Gebrauchtmöbel an. Kurato verlangt, dass die angebotenen Stücke gut erhalten sind. Die Auswahl ist darum eher klein, und die Preise sind höher als bei anderen Anbietern. Interessenten können Preisangebote machen. Vorteil: Es lässt sich gezielt nach einem Hersteller, Designer oder einem bestimmten Stil suchen. Man kann die Möbel selbst abholen. Bei Zustellung zahlt man eine Gebühr. Es gilt ein 14-tägiges Rückgaberecht.
Marko.ch
Auf dieser Plattform bieten Verkäufer gebrauchte Möbel zum Festpreis an. Interessenten können über Filter nach Zustand, Marke, Material oder Stil suchen. Der Verkäufer legt fest, ob man ein Möbelstück nur abholen kann oder ob er es auch verschickt. Die Plattform Marko.ch kassiert 5 Prozent des Artikelpreises als Gebühr. Käufer haben ein zweitägiges Rückgaberecht. Sie müssen aber den Rücktransport der Möbel aus der eigenen Tasche bezahlen.
Moebel-zuerich.ch
Hier sind gut erhaltene Secondhand-Möbel im Angebot. Moebelzuerich.ch kauft ausgewählte Occasionen und Designklassiker vorwiegend aus der Zürcher Umgebung an und frischt sie in einer eigenen Werkstatt samt Schreinerei und Polsterei auf. Die Auswahl ist klein, und die Preise eher hoch. Es ist möglich, sich interessante Stücke in einem Lager in der Stadt Zürich anzusehen und gleich mitzunehmen.
Ricardo.ch
Die Verkäufer auf diesem grossen Internetmarktplatz sind oft Private. Das Angebot lässt sich nach Zustand, Material, Stil, Grösse und Verkaufsstandort filtern. Die Verkäufer können gebrauchte Möbel in einer Versteigerung oder zum Festpreis anbieten. Ricardo hat die Gebühren für die Verkäufer in den letzten Jahren stetig erhöht und kassiert bei Möbeln aktuell 12 Prozent des Verkaufspreises («Saldo» 8/2023).
Tutti.ch
Auch bei Tutti.ch kauft man in der Regel von Privatpersonen. Die Preise sind eher tiefer als bei Ricardo. Denn für Verkäufer entfallen die hohen Gebühren. Anders als bei Ricardo gibt es nur Festpreise, keine Versteigerungen. Ein Nachteil sind die eingeschränkten Suchfunktionen: Für Möbel bietet Tutti keine Unterkategorien an. Suchergebnisse lassen sich nur nach dem Preis und dem Standort des Verkäufers sortieren.
Brockenhäuser
Die Möbel stammen aus Spenden und Haushaltsauflösungen. Trotz den tiefen Preisen ist die Qualität meist gut, denn Brockenhäuser können aus Platzgründen nicht jeden Tand annehmen. Einige verkaufen Möbel im eigenen Internetshop oder auf Ricardo.ch. Nachteil: Die Möbel werden meist nicht verschickt. Eine Übersicht über die Brockenhäuser in einzelnen Kantonen gibt es auf Brockisearch.ch/ brockenhaeuser.
Möbelkauf im Internet: Zuerst prüfen, danach zahlen
- Bezahlung: Wer ein Möbel selbst abholt, zahlt am einfachsten bar. Auf keinen Fall im Voraus zahlen. Wird das Möbel geliefert, sollte der Käufer eine Rechnung verlangen und erst dann zahlen, wenn er die Ware erhalten und geprüft hat. Wer auf Ricardo.ch mitbietet, sollte sich am Anfang überlegen, wie viel er höchstens zahlen will, und diese Limite einhalten. Am besten macht man erst kurz vor Auktionsende ein Angebot, damit der Preis nicht rasch ansteigt.
- Zustand: Wenn möglich, sollte man sich Möbel vor Ort anschauen und den Zustand überprüfen. Denn bei einer Bestellung im Internet gilt: gekauft ist gekauft. Der Verkäufer muss nur falsch gelieferte oder defekte Ware zurücknehmen. Das heisst: Bei Nichtgefallen ist der Käufer auf die Kulanz des Verkäufers angewiesen. Anders bei Kurato.ch und Marko.ch: Hier erhält der Verkäufer das Geld erst, wenn der Käufer den guten Zustand des Möbels bestätigt hat.
- Reparatur: Ältere Möbel weisen häufig Gebrauchsspuren auf. Eine umweltfreundliche Holzpolitur aus Carnauba oder Bienenwachs verleiht Oberflächen neuen Glanz. Massivmöbel kann man abschleifen und mit Wachs oder Öl lasieren. Leichte Wasserflecken poliert man mit Holzwachs, kleine Risse kann man mit Spachtelmasse füllen und überstreichen. Und Lederbezüge frischt man am besten mit Ledermilch auf.