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In den Frühlingsmonaten verlassen viele Jungvögel ihr Nest – noch bevor sie richtig fliegen können. Deshalb warnt die Vogelwarte Sempach: «Hände weg von Jungvögeln.» Denn ausserhalb des Nests werden sie in der Regel weiterhin von ihren Eltern gefüttert und umsorgt. Das Eingreifen des Menschen ist meist kontraproduktiv. Schlimmstenfalls könne dies dazu führen, «dass gesunde Vögel von ihren Eltern getrennt und dann aufgegeben werden».
Ein Einschreiten ist nur in diesen Fällen sinnvoll:
- Unmittelbare Gefahr: Sitzt etwa eine Amsel auf der Strasse, kann man sie – auch mit blossen Händen – aufheben und ins nächste Gebüsch legen. Dort dürften sie die Altvögel weiterhin mit Futter versorgen.
- Verletzung: Wenn der Jungvogel offensichtlich verletzt ist oder von den Eltern während einer Stunde nicht mehr gefüttert wird, sollte man ihn in eine professionelle Pflegestation bringen.
- Nest: Ist ein unvollständig gefiederter Vogel aus dem Nest gefallen, legt man ihn dorthin zurück.
- Segler, Schwalben: Mauer- und Alpensegler sowie Schwalben können von den Eltern am Boden nicht gefüttert werden. Am Boden gestrandete Vögel – ob alt oder jung – brauchen Hilfe.
Infos zu Jungvögeln
Pflegestationsadressen und Merkblätter zum Thema:
Schweizerische Vogelwarte
6204 Sempach, Tel. 041 462 97 00, Vogelwarte.ch
Schweizer Vogelschutz,
8036 Zürich; Tel. 044 457 70 20, Birdlife.ch
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