Hallensport: Bei Schuhen bis zu 150 Franken sparen

Warum über 200 Franken zahlen, wenn es den gleichen Fitness-Schuh auch für gut 50 Franken gibt? Beim Kauf von Indoor-Sportschuhen sollte man die Preise mehrerer Händler vergleichen.

Hallensport: Bei Schuhen bis zu 150 Franken sparen (Bild: Getty)

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Indoor-Sportschuhe im Preisvergleich

K-Tipp 01/2016

13.01.2016

Letzte Aktualisierung:
20.11.2019

Gery Schwager

Während der kalten Jahreszeit verlagern viele Freizeitsportler ihre Aktivitäten in Fitness-Studios und Trainingshallen. Die passenden Schuhe sollte man nicht einfach im erstbesten Geschäft kaufen. Sonst kanns teuer werden. Das zeigt ein Vergleich des K-Tipp. Im Dezember wurden bei zahlreichen Händlern im In- und Ausland die Preise von insgesamt 30 Indoor-Sportschuhen für Frauen, Männer und Kinder erhoben,

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Bei 18 der 30 Modelle betrug die Differenz zwischen dem günstigsten und dem teuersten Preis über 50 Franken – davon in acht Fällen gar mehr als 100 Franken. Und bei neun Modellen war der teuerste Preis mehr als doppelt so hoch wie der günstigste Preis.
Den grössten Unterschied gab es beim Männerschuh «Ignite XT» von Puma: Er kostete beim Internethändler Amazon.de für die Kunden aus der Schweiz umgerechnet 53 Franken. Fast viermal so viel verlangte Jelmoli-Shop.ch.
In der Stichprobe hatten Shops in der Schweiz gegen die ausländische Konkurrenz einen eher schweren Stand: Sie hatten nur bei 7 Modellen den besten Preis. Die «.ch»-Websites von Zalando und Sarenza sind nicht mitgezählt, weil die Firmen ihren Sitz im Ausland haben.
Immerhin: Seit der Erhebung des K-Tipp senkten einige Händler in der Schweiz die Preise bestimmter Modelle – darunter Athleticum, Ochsner Sport, SportXX und Manor.
Der Nachteil beim Schuhkauf übers Internet: An- und Ausprobieren ist nicht möglich. Deshalb sollte man die Umtausch- und Rückgabebedingungen sorgfältig vergleichen.
Ausländische Händler hatten sich in der Stichprobe oft als günstige Adressen erwiesen. Das ist auch auf den Mehrwertsteuervorteil zurückzuführen. Denn bei Bestellungen aus der Schweiz ziehen viele Internetshops die örtliche Mehrwertsteuer automatisch vom Preis ab. Und beim persönlichen Einkauf im grenznahen Ausland erhalten Kunden aus der Schweiz in den meisten Läden den Ausfuhrschein ausgehändigt. Damit können sie die Mehrwertsteuer später zurückverlangen.

Hohe Versandkosten bei Auslandshops

Die Schweizer Mehrwertsteuer von 8 Prozent fällt bei der Rückreise in die Schweiz am Zoll nur an, wenn die Einkaufssumme 300 Franken übersteigt. Bestellt man Ware aber in einem ausländischen Internetshop und lässt sie sich in die Schweiz schicken, wird die Steuer schon ab einem Betrag von 62 Franken (inklusive Versandkosten) fällig. Auch kommen dann Postverzollungskosten dazu.

Das kann sich stark auf den Gesamtpreis auswirken, wie das Beispiel des Kinderschuhs «Magista Onda IC» von Nike zeigt: Dieses Modell war in den deutschen Internetshops Teamsport-Philipp.de und Soccerboots.de exklusive Mehrwertsteuer für um-gerechnet deutlich unter 50 Franken im Angebot – und damit sehr günstig. Weil beide Shops aber hohe Versandkosten belasteten, kletterte der Preis auf über 62 Franken. Also kamen noch Verzollungskosten und Schweizer Mehrwertsteuer hinzu, was zu Endpreisen von 84 bzw. 88 Franken führte. So wurde der Schuh teurer als bei allen anderen in der Stichprobe erfassten Angeboten.

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