Mehrere K-Tipp-Leser wollten bei der Helsana-Gruppe die Hausarztversicherung Benefit mit 300 Franken Franchise. Das gehe nur mit der Franchise 500 oder 1000 Franken, bekamen sie zu hören. Darüber berichtete der K-Tipp (Ausgabe 19/09). Die Helsana bestritt das und sprach von «Missverständnissen»: Die 300er-Franchise werde überall angeboten. Im Anschluss meldeten sich Leser, die Benefit mit der höchsten Franchise wollten – und ebenfalls abgewiesen wurden.

Rechtlich ist das nicht zulässig. Dieses Mal gibt die Helsana die Abwimmelung zu und sagt unter anderem: Kunden würden «bei mittleren Jahresfanchisen am meisten vom zusätzlichen Benefit-Rabatt profitieren». Die etwas gewundene Stellungnahme lautet wörtlich:

«Gatekeepermodelle haben zum Ziel, Patienten in ihrem Behandlungspfad zu steuern. Unsere Erfahrungswerte zeigen jedoch, dass Versicherte, die von sich aus eine sehr hohe wählbare Jahresfranchise wählen, kein bis zu einem sehr geringen Steuerungspotential haben, sodass der Rabatt nicht mehr gerechtfertigt ist. Zudem profitiert der Kunde in den mittleren Jahresfranchisen am meisten vom zusätzlichen Benefit-Rabatt, was wir unseren Kundinnen und Kunden aktiv kommunizieren.»