Das Praktische an Hochbeeten: Man kann mit ihnen auf Hüfthöhe gärtnern. Das schont Rücken und Knie – und schreckt sogar Schnecken und Mäuse ab. Beim Aufstellen und Bepflanzen sollte man einiges beachten.
Standorte: Hochbeete kann man fast überall aufstellen – auf Balkonen, Parkplätzen oder Garagendächern. Sie sind eine gute Lösung für Leute, die keinen Garten haben, aber Gemüse anbauen wollen. Hochbeete erleichtern auch auf Böden mit einer dünnen Humusschicht oder auf Böden mit viel Kies und Ton das Gärtnern. Wer das Beet im Garten aufstellt, sollte es auf einen Untergrund aus Kies stellen. So fliesst das Wasser ab und das Holz des Behälters wird nicht morsch.
Traglast: Wenn die Erde durchnässt ist, kann ein Hochbeet schnell einmal eine Tonne pro Quadratmeter wiegen. Deshalb sollte man die zulässige Traglast des jeweiligen Standorts beachten – besonders auf Balkonen oder Terrassen.
Windschutz: Vor allem in wärmeren Monaten trocknen Hochbeete schneller aus als Beete auf dem Boden. Denn sie sind dem Wind stärker ausgesetzt. Unter Umständen braucht es einen Windschutz.
Schimmel: Ein Hochbeet aus Holz sollte man an der Aussenseite nicht streichen. Grund: Unter der Lack- oder Farbschicht kann sich Schimmel bilden.
Bodentemperatur: Ein Nachteil von Hochbeeten ist die rasch wechselnde Bodentemperatur.Bei einem Wetterwechsel kann sie sich innert weniger Stunden ändern. Bei einem normalen Beet dauert das mehrere Tage. Sogar wenn der Behälter mit isolierendem Material eingepackt ist, erwärmt sich die Randschicht im Sommer schnell und stark – und im Winter friert die Erde übermässig durch.
Anpflanzen: Die Erdschicht sollte mindestens 40 Zentimeter tief sein. Setzen Sie nicht zu viele Pflanzen, sonst konkurrenzieren sie sich punkto Nährstoffe, Wasser und Licht. Wer Gemüse ernten will, sollte bei dichter Bepflanzung besonders gut wässern und düngen.
Gemüsesorten: Nicht geeignet für Hochbeete sind Gemüsesorten wie Feuerbohnen oder Zuckermais. Sie wachsen so hoch, dass man sie mit der Leiter ernten müsste. Besser geeignet sind Buschbohnen, Buschtomaten, Miniblumenkohl, Krautstiel, Spinat, Gartensalate, Peperoni und Auberginen. Auch kleinfruchtige Kürbissorten kommen in Frage: Ihre Ranken lässt man nicht ins Beet hinein-, sondern aus dem Beet herauswachsen.