Erwach­sene, die als Kind eine Impf­dosis gegen Starrkrampf erhielten, sollen sich alle 20 Jahre erneut gegen Tetanus impfen lassen. So stehts im Impfplan des Bundesamts für Gesundheit. Doch das ist meist gar nicht nötig. Eine US-Studie zeigte vor kurzem, dass in Ländern ohne Auffrischimpfung nicht mehr Leute erkrankten als in Ländern mit zweiter Imp- fung. Nur bei einer riskanten Wunde sei eine Tetanusspritze sinnvoll, sagt Arzt Peter Mattmann aus Kriens LU. Auch bei Diphtherie, Keuchhusten oder Windpocken ist ein Nachimpfen oft nicht angezeigt. Ex­perten raten, vor jeder Impfung zuerst das persönliche Risiko abzuklären, etwa wegen einer chronischen Krankheit.

Tipp: Ein «Gesundheitstipp»-Merkblatt zeigt auf, wann Impfungen für Erwachsene sinnvoll sind. Download auf Ktipp.ch oder zu bestellen bei: K-Tipp, «Impfen für Erwach­sene», Postfach, 8024 Zürich.