Jagd nach Mode-Schnäppchen
Markenklamotten zu erschwinglichen Preisen: Das gibts nicht nur bei H&M, Tally Weijl, Orsay & Co. In Fabrikläden, Outletcentern und Online-Shops sind die Preise häufig deutlich tiefer.
Inhalt
K-Tipp 19/2007
12.11.2007
Viele Produkte sind nicht deshalb teuer, weil sie speziell gut sind. Dies belegen die K-Tipp-Qualitätstests immer wieder: Bestnoten gibts oft für die günstigsten Produkte. Ein Beispiel: Die wasserdichte und atmungsaktive Leicht-Regenjacke Blade Jacket von Berghaus für 200 Franken schnitt in einem Vergleich gleich gut ab wie Blaze Jacket von Mammut. Einziger Unterschied: Die Mammut-Jacke kostet 350 Franken mehr!
Fabrik-/Outlet-Laden
G...
Viele Produkte sind nicht deshalb teuer, weil sie speziell gut sind. Dies belegen die K-Tipp-Qualitätstests immer wieder: Bestnoten gibts oft für die günstigsten Produkte. Ein Beispiel: Die wasserdichte und atmungsaktive Leicht-Regenjacke Blade Jacket von Berghaus für 200 Franken schnitt in einem Vergleich gleich gut ab wie Blaze Jacket von Mammut. Einziger Unterschied: Die Mammut-Jacke kostet 350 Franken mehr!
Fabrik-/Outlet-Laden
Gerade bei Markenartikeln müssen Konsumenten für Namen und Werbeaufwand oft unverhältnismässig tief in die Taschen greifen – ausgeprägt ist dies auch in der Kleiderbranche. Relativ günstige und trendige Mode bieten neben den bekannten internationalen Kleiderketten auch Fabrikläden und Outletparks an.
Mit etwas Glück findet man dort auch Designer-Mode für erstaunlich wenig Geld. Typisch für Fabrik- und Outletläden in der Schweiz und im nahen Ausland: Sie liegen meist in Industriegebieten nahe der Vertriebs- oder Produktionsstätten, die Einrichtung ist karg, und bezahlen kann man nur in bar.
Der K-Tipp hat unlängst Preise verglichen: So kosteten die Jeans Levi’s 501 in einer Zürcher Boutique 139 Franken, im Outletpark in Murgenthal AG jedoch nur 74 Franken. Und Kleider mit einem kleinen Fabrikationsfehler kosteten im Vergleich zum Einzelhandel sogar bis zu 80 Prozent weniger – die Levi’s waren so für nur 34 Franken zu haben.
Liquidationsshop
Sparen lässt sich auch beim Kauf in Liquidations-Shops (beispielsweise Migros in Zurzach AG, Abtwil SG, Kirchberg BE und Luzern) oder in sogenannten Check-outs von Modeboutiquen sowie bei Musterverkäufen des Importeurs.
Online-Shop
Eine weitere gute Sparmöglichkeit sind Online-Shops. Dabei gibts allerdings einen grossen Haken: Anprobieren kann man beim virtuellen Shoppen nicht, auch kann man die Kleider nicht anfassen und den Stoff nicht spüren.
Online-Shops gibt es in rauen Mengen: Unter «Kleidershop» liefert die Suchmaschine Google mehrere Tausend Treffer. Adressen von Schweizer Shops findet man am einfachsten unter www.suche.ch.
Das müssen Sie wissen, wenn Sie bei einem Direktvermarkter einkaufen:
- Im Telefonbuch findet man die Geschäfte meist unter «Fabrikladen» oder «Outlet».
- Mittlere Grössen sind oft Mangelware.
- Vor dem Kauf die Kleider genau auf Fabrikationsfehler kontrollieren.
- Bei sehr grossem Rabatt nach dem Grund dafür fragen.
- Einwandfreie Ware im Fabrikladen ist nicht zwingend günstiger als Aktionsangebote im normalen Handel.