1. WLAN-Router am richtigen Ort aufstellen
Der WLAN-Router sollte möglichst zentral stehen und nicht hinter Möbeln platziert sein. In manchen Fällen hilft es, den Router in die Horizontale zu drehen – oder das Gerät hochkant an der Wand zu befestigen.
Wie gut das Netz funktioniert, lässt sich mit Hilfe einer WLAN-Test-App herausfinden. Stichproben des K-Tipp zeigten: Kostenlos und gut ist etwa die App Fritz!App WLAN für Android-Handys (zu finden unter Avm.de ! Produkte ! Fritz!App WLAN). Wie ein Geigerzähler zeigt die App die Stärke der WLAN-Verbindung in der Wohnung an. Bei Handys mit iOS von Apple zeigt das Hilfsprogramm Airport die Verbindung an.
2. Router mit besserem WLAN ergänzen
Einige Firmen liefern Router mit veralteter WLAN-Technik. Dann sollte man ein aktuelles Gerät anfordern oder einen eigenen Router kaufen. Wichtig: Vor dem Kauf abklären, ob das Gerät vom Internetanbieter unterstützt wird. Das gilt besonders für Swisscom-Kunden.
Die Alternative: einen neuen WLAN-Sender kaufen und damit ein neues Netz einrichten. Dieser sogenannte Access-Point wird per Kabel mit dem alten Router gekoppelt. Der neue Sender verbindet sich auch mit bereits vorhandenen Geräten im Heimnetz.
Produktebeispiele: Vergleichsweise günstig (ab etwa 70 Franken) ist der AC1200-Dualband-Gigabit-WLAN-Router Archer C1200 von TP-LINK. Gute Test-Ergebnisse erzielte auch der Netgear R6400 (ab rund 95 Franken).
3. Mit Repeater WLAN-Reichweite erhöhen
Ein Repeater erhöht die Reichweite des WLAN, reduziert aber das Tempo. Er empfängt die Daten vom Internetrouter und schickt sie verstärkt wieder aus. Die meisten Repeater werden direkt in eine Stromsteckdose gestöpselt und sind kabellos. Geeignet sind Modelle, die parallel Signale im 2,4- und 5-GHz-Bereich übertragen (Dualband).
4. WLAN-Netz mit Funkinseln verbessern
Will man sein WLAN ohne Tempoeinbussen verbessern, kann man mehrere WLAN-Inseln mit WLAN-Access-Points einrichten. Am zuverlässigsten ist es, wenn die Inseln via Ethernetkabel mit dem Internetrouter verbunden werden.
Will man keine neuen Kabel verlegen, kann man auch vorhandene Stromkabel für den Datentransport verwenden (Powerline). So funktionierts: Bei der Kombination von Powerline und WLAN wird ein Powerline-Adapter in die Steckdose beim Internetrouter installiert. Dieser Adapter speist dann Internet- und Heimnetzdaten ins Stromnetz ein. In einem anderen Raum steckt man einen zweiten Powerline-Adapter in eine Steckdose. Er erstellt dann eine neue unabhängige WLAN-Insel.
Wichtig: Auf allen Inseln denselben WLAN-Namen verwenden. So verbinden sich Handys und Tablets automatisch mit der WLAN-Insel, die den besten Empfang bietet.
Router mit Zusatzfunktionen
Neuere Internetrouter oder WLAN-Access-Points bieten oft Zusatzfunktionen. So lässt sich etwa festlegen, wann das WLAN-Netz funken soll. Auch den Zugriff auf bestimmte Websites kann man blockieren.
Zeitschaltung: Einige WLAN-Router können ihre Funksignale automatisch zu bestimmten Nachtstunden abschalten. Das vermindert Elektrosmog.
Gäste-WLAN: Neuere Router und Access-Points stellen Gästen ein spezielles WLAN mit einem eigenen Passwort zur Verfügung. So können Gäste über dieses Netz aufs Internet zugreifen – aber nicht auf private Daten und Geräte im Heimnetz des Gastgebers.
Kinderschutz: Bei einigen Routern lässt sich der Zugang zum Internet via PC oder Tablet einschränken. Zum Beispiel lässt sich einstellen, wie oft und wie lange Kinder im Internet surfen dürfen. Auch kann man festlegen, auf welche Websites zugegriffen werden kann.