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Ein K-Tipp-Leser aus Ettiswil LU machte im Februar im thailändischen Khao Lak Ferien. Am Bancomaten seines Hotels wollte er mit der American-Express-Kreditkarte Geld beziehen – ohne Erfolg.
Was war passiert? Kartenherausgeber Swisscard hatte die Karte gesperrt und gleichzeitig dem Leser ein SMS geschickt, das er erst mehrere Stunden später erhielt. Darin hiess es, er müsse die Karte über eine Telefonhotline freischalten. Swisscard erklärt, das sei eine «Präventionsmassnahme, um Kartenmissbräuche zu verhindern».
Das Problem: Bei Swisscard steht im Kleingedruckten, dass die Kreditkarte jederzeit und ohne Angabe von Gründen gesperrt werden kann. Ähnliche Klauseln finden sich beispielsweise bei Cembra Moneybank, Postfinance und UBS.
Doch das geht nicht. Stephan Heiniger, Leiter der K-Tipp-Rechtsberatung, sagt: «Kunden zahlen eine Jahresgebühr. Deshalb haben sie Anspruch darauf, die Karte benützen können. Klauseln, welche dies vom Gutdünken der Bank abhängig machen, sind unwirksam.» Folge: Falls durch die Sperrung Kosten entstanden wären, hätte sie Swisscard übernehmen müssen.
Tipp: Ins Ausland zwei Kredit- oder Debitkarten verschiedener Herausgeber mitnehmen.
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Ergänzungstipp
Ganz wichter Ergänzungstipp, bei dem Kreditkartenunternehmen schriftlich oder telefonisch melden wenn man ins Ausland geht und für welchen Zeitraum, ebenso mit der EC Karte. Verhindert besser solche automatischen Sperrungen. Gewisse onlinedienste des Onlinekontos bieten die Option auch an.