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Mit Omega-3-Fettsäuren, wichtig für Gehirn und Nervenzellen.» So wirbt Lebensmittelherstellerin Hipp für ihre Kleinkinder-Menüs. Auch andere Produzenten preisen Babynahrung mit fragwürdigen Aussagen an. Oft sind die Produkte mit Vitaminen oder Mineralien angereichert.
Allerdings: Kinder brauchen keine spezielle Nahrung. Das sagt die deutsche Verbraucherzentrale. Die Experten haben für Kleinkinder hergestellte Lebensmittel geprüft. Fazit: Unnötig, ungesund, teuer.
Die Verbraucherzentrale ist mit ihrem Urteil alles andere als allein. Die Konsumenten-Zeitschriften «Test», «Öko-Test» und «Gesundheitstipp» (Ausgabe 10/2011) kommen zum gleichen Schluss. Hier typische Beispiele aus Schweizer Läden:
Kindermilch
Unnötig und teuer. Beispiel: 1 Liter «Junior Milk 1+» von Nestlé kostet Fr. 4.45 (Coop), 1 Liter normale teilentrahmte Milch Fr. 1.20.
Tipp: Einjährige Kinder vertragen problemlos fettarme Kuhmilch.
Früchte- und Getreideriegel
Auch wenn auf der Verpackung «ohne Zuckerzusatz» steht, enthalten die Riegel viel Zucker. Beispiel: Laut Stiftung Warentest sind es beim Apfel-Banane-Riegel von Bebivita 50 Prozent.
Tipp: Geben Sie Ihrem Kind besser mundgerechte Fruchtstückchen.
Trinkbreie und Milchspeisen
Ein Test von «Öko-Test» zeigt: Breie und Joghurts enthalten oft viel Zucker. Beispiel: Im 190-Gramm-Glas Bebivita Joghurt Pfirsich-Maracuja stecken viereinhalb Zuckerwürfel.
Müsli
Frühstücksflocken bestehen bis zu einem Drittel aus Zucker («Gesundheitstipp» 6/2011).
Smoothies und Fruchtpüree
Während der Herstellung gehen Nährstoffen verloren.
Tipp: Frisches Obst und Gemüse vorziehen.
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