Ich erzähle Ihnen nun etwas, vor dem ich an dieser Stelle eigentlich warnen sollte: Ich machte bei einem Gewinnspiel der Krankenkasse CSS mit. Gelockt hat mich der Gewinn: ein Wellness-Wochenende – so glaube ich zumindest. Es ist ein paar Monate her.

Sie werden jetzt sagen: Selbst schuld! Und Sie haben recht. Ich wusste, worauf ich mich einlasse. Letzte Woche kam es wie erwartet. Statt des erhofften Gewinns bekam ich Werbung. «Verschenken Sie nicht über 410 Franken», schrieb mir die Krankenkasse CSS per E-Mail. Ich solle doch die neuen Prämien 2024 vergleichen. Aus dem Wettbewerb kannte die Versicherung mein Alter und den Wohnort: Zürich. Und sie wusste, dass ich im Hausarztmodell mit der höchsten Franchise versichert bin.

Also lieferte die CSS den Prämienvergleich praktischerweise gleich mit. Grün ein­gefärbt mit dickem Haken dahinter war die HMO-­Versicherung der CSS an der Spitze der Liste. Monatsprämie: Fr. 345.50. Darunter in roter Schrift die Konkurrenz. Am Ende der Liste stand Visana. Diese Kasse ist im Monat Fr. 34.50 teurer. Aufs Jahr gerechnet kommt die CSS so auf 410 Franken Einsparpotenzial.

Doch ich könnte noch viel mehr sparen. Die günstigste Prämie für eine Grundversicherung in Zürich beträgt nächstes Jahr nämlich Fr. 324.80. Und zwar nicht bei der CSS, sondern bei Atupri. Darum mache ich Folgendes: Ich nehme den Hinweis der CSS ernst, vergleiche gleich selbst und verschenke keinen Prämienfranken. Deshalb wechsle ich nicht zur CSS, sondern zu Atupri.

Mit den 250 Franken, die ich so zusätzlich spare, leiste ich mir dann eine Übernachtung im Wellnesshotel.