Sandra Pieren aus Mühledorf SO hat vor einem Jahr ein kombiniertes Kühl-Gefrier-Gerät angeschafft – und aus Platzgründen in den Keller gestellt.

Nur: Das das neue Gerät funktionierte nicht einwandfrei. Zu Beginn des Winters waren die Waren im Kühlschrank nicht mehr richtig gekühlt, und der Inhalt des Tiefkühlfachs taute auf. Sie stellte den Temperaturregler aufs Maximum. Ohne Erfolg. Pieren kontaktierte einen Monteur der Firma Fust. Für den Spezialisten war klar: Die «frostige» Temperatur im Keller ist für dieses Gerät eindeutig zu tief. «Hätte man mich beim Kauf informiert, hätte ich dieses Gerät nicht gekauft», sagt Pieren.

Bei Kühl-Gefrier-Geräten ist festgelegt, für welche Raumtemperaturen sie taugen. In der Schweiz gibt es Geräte mit drei Klimaklassen:

  • Klasse SN: Diese Kühlgeräte funktionieren einwandfrei bei einer Umgebungstemperatur von 10 bis 32 °C.
  • Klasse N: Die Umgebungstemperatur muss zwischen 16 und 32 °C liegen.
  • Norm ST: steht für Temperaturen von 18 bis 38 °C.


Grundsätzlich kritisch sind Orte wie unbeheizte Keller und Estriche sowie Balkone, die grossen Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Dies gilt insbesondere für kombinierte Geräte, die nur über einen Kompressor verfügen. Geräte mit nur einer Temperaturzone und eigenständiger Temperaturregelung wie Tiefkühltruhen vertragen auch eine kühlere Umgebung. Es ist jedoch ratsam, immer im Voraus den Fachmann über die Verhältnisse zu Hause zu informieren und sich beraten zu lassen.

Immerhin: Nach Intervention des K-Tipp erklärte sich Fust bereit, Pierens Gerät zurückzunehmen und den Preis zurückzuerstatten. Dies, obwohl die Kundin durch die mitgelieferte Gebrauchsanleitung über die Bedingungen informiert war.