Kunde, bleib bei deiner Bank!
Wer in der Schweiz am Automaten einer fremden Bank Euro bezieht, zahlt zwischen Fr. 2.50 und Fr. 5.-. Im Ausland kostet es noch mehr.
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K-Tipp 9/2007
09.05.2007
Der Unterschied ist frappant: 5 Franken pro Bezug zahlen Kunden der Bank Coop, wenn sie mit ihrer Maestro-Karte nicht an Coop-Bancomaten Euro beziehen, sondern bei anderen Geldinstituten. Damit ist Coop nicht alleine. Zürcher und Berner Kantonalbank sowie Post?nance kassieren gleich hohe Spesen. Noch krasser die UBS: Die Gebühr beträgt ein Prozent des Betrages, mindestens aber Euro 3.50, was bei einem Umrechnungskurs von 1.67 rund Fr. 5.85 ergibt.
Dass es auch günstiger geht, ...
Der Unterschied ist frappant: 5 Franken pro Bezug zahlen Kunden der Bank Coop, wenn sie mit ihrer Maestro-Karte nicht an Coop-Bancomaten Euro beziehen, sondern bei anderen Geldinstituten. Damit ist Coop nicht alleine. Zürcher und Berner Kantonalbank sowie Post?nance kassieren gleich hohe Spesen. Noch krasser die UBS: Die Gebühr beträgt ein Prozent des Betrages, mindestens aber Euro 3.50, was bei einem Umrechnungskurs von 1.67 rund Fr. 5.85 ergibt.
Dass es auch günstiger geht, zeigen die Raiffeisenbanken mit 3 Franken, CS und Migrosbank mit je Euro 1.50 (zirka Fr. 2.50) pro Bezug. Keine Taxen verlangt die Valiant Bank.
Es emp?ehlt sich jedenfalls, sein Feriengeld am Automaten der Hausbank zu beziehen. Denn: Keines der überprüften Institute verlangt dafür Abgaben.
Am vorteilhaftesten kommen Kunden der Raiffeisenbanken und der ZKB weg: Am Automaten berechnen diese Institute den Devisenkurs (30.4.07: Fr. 1.6600), alle anderen den Notenkurs (30.4.07: Fr. 1.6740), jenen Kurs also, der auch am Schalter angewendet wird (K-Tipp 7/07). Die Einsparung beträgt bei einem Bezug von 1000 Euro 14 Franken.
Schlechte Idee: Bezug mit Kreditkarte
Nicht zu empfehlen sind Barbezüge mit der Kreditkarte: Die Kommissionen variieren zwischen 2,5 und 4 Prozent des Betrages - in der Schweiz und im Ausland.
Für Bezüge an Automaten im Ausland mit der Maestro-Karte oder der Postcard gelten andere Konditionen: Fr. 4.- zahlen Karteninhaber der Post, Fr. 4.50 Kunden der Raiffeisenbanken. Für alle anderen wird eine Mindestgebühr von Fr. 5.- berechnet.
(ruf)
Wechselkurse sind deklarationspflichtig
Wer bei Bank oder Post Geld wechselt, muss sich über die Wechselkurse informieren können. Die Kurse müssen laut Vorschrift den Kunden entweder im Schaufenster, in der Schalter- oder Vorderhalle zugänglich sein. Eine K-Tipp-Stichprobe zeigt: Alle wichtigen Banken halten sich daran, nicht aber die Post. Man arbeite aber intensiv daran, heisst es.
Immerhin erfüllt die Post - wie im übrigen auch alle Banken - die Vorgabe, ihre Kunden am Automaten über die aktuellen Kurse zu orientieren. Das gilt jedoch nur für die Transaktionen an Automaten der Hausbank. Wer am Automaten einer andern Bank Geld bezieht, wird nicht über den Kurs informiert.